„La Cage aux Folles“ im Theater Ulm

Glitzer, Glamour & Gute Laune garantiert!

Mit dem Musical „Ein Käfig voller Narren“ bleibt auch nach den Festtagen die Feierlaune erhalten. Jede Menge Glitzer und Glamour wirken wie ein nicht enden wollendes Silvesterfeuerwerk. Passend zur kalten Jahreszeit bietet das schillernde Spektakel alles, was uns der Januar verwehrt: Farben, Frohsinn und (Herzens-)Wärme. „La Cage aux Folles“ entführt seine Zuschauer an die französische Riviera, in den gleichnamigen Nachtclub nach St. Tropez. Dieser Nachtclub wird von dem homosexuellen Pärchen Georges und Albin geführt, letzterer ist als Dragqueen Zaza der Star der Shows. Als sich Georges Sohn aus einem früheren „Fehltritt“ ausgerechnet mit der Tochter des erzkonservativen Politikers Edouard Dindon vermählen möchte, ist die unbeschwerte Zeit um „Stöckelschuh und Marabu“ vorbei. Denn es gilt eine Vorzeigefamilie zu spielen, bei der für Albin nur ein Platz als „Onkel“ bleibt. Das lässt sich Albin nicht bieten – und das Chaos nimmt seinen Lauf.

Französischer Charme, doppeldeutige Satire

Das von Jasper Brandis am Theater Ulm inszenierte Stück geht auf die 1973 in Paris uraufgeführte Komödie zurück. Auch fast 47 Jahre später hat „La Cage aux Folles“ nichts an Aktualität eingebüßt, wenngleich sich in punkto gleichgeschlechtlicher Ehe und drittes Geschlecht einiges getan hat. Mit Georges und Albin betritt eines der sympathischsten Liebespaare die Bühne, was vor allem auf das hervorragende Schauspiel der beiden Hauptdarsteller Stephan Clemens und Markus Hottgenroth zurückzuführen ist. In einer Standup Comedy geht Dragqueen Zaza aufs Ganze und zeigt, was den spitzzüngigen Charme des Travestietheaters ausmacht! Das Tanztheater von Reiner Feistel ist zuständig für die tänzerischen Show-Einlagen. In Strapsen, Kostümen und Federboas räkeln sie sich gekonnt auf der Bühne und lassen, wie es sich für ein französisches Stück gehört, beim Can-Can die Beine in die Höhe fliegen.

So muss der Zuschauer manchmal zwei Mal hinschauen, um zu erkennen: Wer ist männlich, wer ist weiblich – und ist das überhaupt wichtig? „Wir sind alles Geschöpfe der Liebe!“ Mit diesen bewegenden Worten entlässt uns das Stück gutgelaunt in die Winternacht. „La Cage aux Folles“ alias „Ein Käfig voller Narren“ wird noch bis zum 29. März im Theater Ulm aufgeführt. Mehr Informationen erhalten Sie hier.

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