Dem Zauber auf der Spur

Der Christkindlmarkt in Bozen

Über den Christkindlmarkt von Bozen schlendernd, spürt jeder Besucher die adventliche und vorweihnachtliche Stimmung, welche die Augen glänzen und die Herzen höherschlagen lässt. Die gesamte Stadt mit ihren malerischen Gassen taucht in dieser Zeit in den herrlichen Zauber der Weihnachtszeit ein.

Durch den Markt flanierend sehe ich unzählige zufriedene Gesichter, Romantik, Tradition, Handwerk und Kitsch, flackernde Kerzen und fabelhaftes Licht, und im Grunde fasziniert diese Stimmung auch all jene, die es niemals zugeben würden. Die Menschen sind wie verändert in dieser Zeit voller Magie, die sie nicht beschreiben können. Was genau ist es, was all diese Menschen anzieht? 

Ich höre verschiedene Sprachen, sehe neugierige Touristen und Einheimische, die aufeinandertreffen. In diesem Sinn hat der Waltherplatz auch die Bedeutung der griechischen „agora“ beibehalten, er ist nämlich Fest- Markt- und Versammlungsplatz der Menschen, damals wie heute.

Gespräche und Lachen liegen in der Luft und im Beisammensein und im Austausch entstehen und wachsen Synergien, Energien und Emotionen, all jene Dinge, die die Menschen lebendig fühlen lassen. Wie beseelt von diesem Umfeld lasse auch ich mich treiben, fühle die Prise Weihnachtsstimmung in der Luft, rieche Zimt und Orangen und fühle mich zufrieden. Jeder möchte diesen Reiz verspüren, und inmitten dieses Treibens pulsiert die Stadt in ihrer prickelnden Atmosphäre zwischen Abendrot, Lichterketten und Kerzenschein.

Das Zusammenspiel aller Faktoren des vorweihnachtlichen Flairs, der Lichter, der Gerüche, der Musik und der Menschen, sich auf diesem Markt begegnen, macht diese fesselnde Magie aus. Kunstwerke zieren das Stadtbild, Melodien erklingen aus allen Gassen, Kinderaugen staunen und auch so manch Erwachsener kommt in dieser Zeit in eine anmutige und märchenhafte Stimmung, welche innere Zufriedenheit, geheimnisvolle Energie und Lebendigkeit verspüren lässt.