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Das im Jahre 2004 von Ma Yansong gegründete Architekturbüro MAD Architects ist in wenigen Jahren exponentiell gewachsen. Der Erfolg begann mit den Absolute Towers in Toronto und breitete sich auf der ganzen Welt aus. Wir sprechen mit Andrea d‘Antrassi, einem jungen italienischen Architekten, heute Associate Partner von MAD Architects und Verantwortlicher für die europäischen Projektes des chinesischen Architekturstudios, über das Bauprojekt in der Via Boncompagni in Rom.
Die Arbeit in Rom ist sehr speziell, da wir uns im historischen Zentrum in einem dicht besiedelten Viertel befinden, in welchem dieses Gebäude aus den 70ern steht, das zunächst als Bürogebäude, später als Wohnraum genutzt wurde. Die Idee war der Abriss der Fassade, die Schaffung von Freiflächen für Wohneinheiten und Grünanlagen. Typisch für die städtischen Strukturen des 20. Jahrhunderts sind die soliden Fassaden, bei denen solche Grünanlagen eben fehlen.
Die Stadtvilla ist das ursprüngliche Projektkonzept. Wir wollten Wohneinheiten in einem Mehrfamilienhaus, jedoch mit ausreichend Privatsphäre, einer eigenen Grünanlage und mit einem Zugang zum Innenhof. Jede Wohnung soll eine Besonderheit bekommen, als seien es eben Villen und nicht eine Reihe völlig identischer Wohnungen.
Ihre wichtigste Eigenschaft ist, dass sie sich an jedes Bauwerk anpassen. In den vergangenen Jahren hat Ma Yansong eine Art Architekturpoesie geschaffen, die er Shang Shui nennt. Wörtlich übersetzt bedeutet dies „Berg-Wasser“ und bezeichnet bestimmte, sehr dämmerige chinesische Gemälde, so eine Art Seelenlandschaften. MAD versucht, Naturelemente in ihre Architektur mit einzubringen, so auch in der Via Boncompagni mit der Einrichtung von Gärten, sonnendurchfluteten Räumen und Innenhöfen. Es handelt sich um architektonische Lösungen in den Bereichen der Energiegewinnung, der natürlichen Beleuchtung, der Klimatisierung und der Belüftung. Sie können Lösungen für alle Umweltprobleme unserer Zeit sein.
Lesen Sie das gesamte Interview in der aktuellen Ausgabe des GG Magazins.
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