Grünes Bauen und grüne Architektur: der Schlüssel zum Energiesparen

Wir haben bereits darüber gesprochen, wie Varese in den letzten Jahren ein tugendhaftes Verhalten in Bezug auf die ökologische Nachhaltigkeit an den Tag gelegt hat, weil es an den ökologischen Wandel als notwendige Voraussetzung für die Zukunft des Planeten glaubt. In der Lombardei bedeutet die Übernahme umweltfreundlicher Praktiken auch eine immer häufigere Verwendung von grünem Bauen und Bioarchitektur. Aber was bedeuten diese beiden Begriffe wirklich? Sind sie Synonyme? Und vor allem: Können sie zu erheblichen Energieeinsparungen für die Bürger beitragen? Zunächst einmal sollte klargestellt werden, dass der Begriff "Green Building" oder "Bioarchitektur" die Art und Weise bezeichnet, wie ein Gebäude nach den Grundsätzen der ökologischen Nachhaltigkeit geplant, gebaut und verwaltet wird, um negative Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern. Aber Vorsicht: Es handelt sich nicht um zwei Synonyme. Vielmehr handelt es sich um zwei Ansätze, die in völliger Symbiose miteinander stehen und sich gegenseitig ergänzen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Die eine Praxis geht jedoch der anderen voraus, nämlich die Bioarchitektur. Denn noch vor der Wahl des Materials oder der Bautechnik legt die entsprechende Gestaltung der Architektur des Gebäudes den Grundstein für die Optimierung des Wohnkomforts, der Energieeinsparung und damit auch der ökologischen Nachhaltigkeit.

Der Begriff grüne Architektur steht also für die Haltung des guten Designs: Aspekte wie Gesundheit, Licht, akustischer und thermischer Komfort, Aspekte der Komposition und Ästhetik, Fragen der Haustherapie und Geobiologie des Standorts und vieles mehr werden berücksichtigt. Dann geht es an die Konstruktion des Gebäudes nach den fünf Grundsätzen des grünen Bauens. Sie lauten:

• Integrierter Ansatz: Das an der Errichtung des Gebäudes beteiligte Team muss fachlich kompetent sein und sich mit möglichen Konstruktionslösungen, Materialien und nachhaltigen Bautechniken auskennen.
• Berücksichtigung der geografischen Gegebenheiten: Beim Bau müssen die Merkmale des Geländes und der Landschaft berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass das Gebäude mit seiner Umgebung kompatibel ist.
• Wahl der Materialien: Vermeidung so genannter Wärmebrücken und Optimierung des Gebäudes auch in Bezug auf Haltbarkeit und Akustik.
• Energieleistung: deutliche Verringerung des Energiebedarfs und -verbrauchs des Gebäudes durch Anlagen oder saubere Energiequellen, die sowohl die vom Haus ausgehende Umweltverschmutzung als auch die Wartungskosten verringern.
• Gesundheit und Komfort der Nutzer: Ein ökologisch nachhaltiges Haus muss verschiedene Komfortstufen garantieren: visuellen, akustischen, thermischen und hygrothermischen Komfort sowie die Gesundheit seiner Bewohner.

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