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So abwechslungsreich die Menschen und Kulturen in den einzelnen Ländern sind, so divergent schält sich die Wohnsituation aus dem Nebel der statistischen Auswertungen. In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit den Unterschieden und betrachten die Situation mit den Augen des Vermittlers von hochwertigen Wohnimmobilien, der Sie unterstützt, wenn Sie Ihre Immobilie verkaufen wollen.
In Deutschland liegt, laut Statistik, die Wohneigentumsquote im Vergleich mit anderen Ländern gerade mal bei 50 Prozent:
• Deutschland:43,82 %
• Spanien: 76,3 %
• Italien: 72,4 %
• Frankreich: 65,1 %
• Niederlande: 68,9 %
• Belgien: 72,7 %
• EU-28: 69,3 %
Damit liegt Deutschland am unteren Ende der Skala. Das lässt den Schluss zu, dass die Hälfte der Bevölkerung in Miete oder mietähnlichen Verhältnissen lebt. Weshalb diese Abweichung vom europäischen Durchschnitt?
Die historischen Wurzeln dieser Entwicklung reichen bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs zurück. Eine Zeit, die mit massiven Zerstörungen von Wohnraum einherging.
Nach Kriegsende wurden deshalb landauf, landab massenhaft Mietwohnungen gebaut. Die eher dichte Besiedlung und der deutsche Qualitätsstandard beim Bauen ("Made in Germany") hatten genügend Überzeugungskraft, dass man die gemieteten vier Wände dem Eigenheim vorzog.
Ein zusätzlicher Aspekt ist darin zu sehen, dass Eigenheimbesitzer vom Staat empfindlich zur Kasse gebeten werden. Nebenkosten belasten und verteuern den Kauf, die staatliche Förderung von Wohneigentum mäandert zwischen Zulagen und Krediten. Die Grundstückspreise tun das ihrige, sodass der Bauboom an den "Normalverdienern" vorbeizugehen scheint.
Die Heterogenität im Markt für Wohnungsmieten weist, selbst innerhalb Deutschlands, eine hohe Bandbreite auf. So liegen die Angebotsmieten pro Quadratmeter in Hamburg laut Engel & Völkers Marktbericht bei 11,54€, in Berlin liegen die Mieten bei 11,69€ für Bestandsobjekte . Über diese Mieten können unsere Landsleute noch froh sein, denn in Paris kostet eine vergleichbare Mietwohnung laut Eurostat an die 30€/ Quadratmeter. Das zumindest zeigt folgende Übersicht ausgewählter europäischer Städte auf:
• Madrid: 18,10 €
• Rom: 13,4 €
• Paris (City): 27,8 €
• Marseille: 11,6 €
• Rotterdam: 12,4 €
Das durchschnittliche Mietpreis-Niveau in Deutschland ist (noch) verhältnismäßig niedrig, die Dynamik ist anhaltend, es scheint einiges an "Luft nach oben" im Markt zu geben. Im Vergleich dazu steigen die Immobilienpreise durchschnittlich um 5 % (EU-weit). Das Kaufpreiswachstum hat sich in den Osten verschoben und beträgt in Tschechien bspw. 16,8 % und in Ungarn 13,7 %.
Abschließend noch ein Blick über den Tellerrand der eigenen Grenzen: Welche Präferenzen haben unsere Nachbarn beim Wohnen?
• Spanien: ist das Land der Immobilieneigentümer. Bevorzugt leben sie in Anlagen, die Gemeinschaftseigentum sind. Die spanische Regierung hat diese Form des Zusammenlebens bereits 1960 mit dem Gesetz über das horizontale Eigentum geregelt.
• Italien: das sprichwörtliche Dach über dem Kopf erweitert sich in Italien um die Leitbegriffe Familie und Verwandtschaft. Schon immer hat das Haus (Casa) eine zentrale Stellung eingenommen. Die Eigentumsquote von mehr als 70 % ist ein Indikator dafür.
• Frankreich: Mietwohnungen haben ihren (stolzen) Preis und manche Mieterbewerbung ging nur dadurch gut aus, dass sechs Monatsmieten im Voraus über den Tisch wanderten. Leben wie Gott in Frankreich kostet Geld, doch die Franzosen sind Meister des gelassenen Umgangs in den meisten Lebenslagen.
Bewertungskennzahlen von Eurostat und der Europäischen Zentralbank lassen auf den Trend schließen, dass in Belgien, Frankreich, Luxemburg, Schweden und UK mit erheblichen Preisanpassungen nach oben zu rechnen ist. Das spricht für sich, um in Immobilien zu investieren. Ob und wie sich die Immobilienpreise durch die Auswirkungen der Corona-Krise entwickeln, bleibt zu beobachten. Unsere Experten stehen mit Ihrem Wissen bereit, um Sie bei der Auswahl zu unterstützen. Engel & Völkers Standorte finden Sie in vielen europäischen Ländern.
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