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Wohn- und Geschäftshäuser oder reine Mehrfamilienhäuser gelten bei Anlegern als sichere, attraktive Investition. Gegenüber diesen Klassikern führen Büroimmobilien nach Meinung von Nicola Jeissing, Geschäftsführer bei Engel & Völkers Commercial Berlin, bei Family Offices und vermögenden Privatanlegern ein Schattendasein.
Für Büroimmobilien spricht vor allem ihr Preis-Leistungs-Verhältnis. Während in aufstrebenden Berliner Stadtteilen wie Neukölln oder Wedding für ein Zinshaus Multiplikatoren von 15 bis 17 bezahlt werden, können Bürohäuser bereits für das Elf- bis Zwölffache der Jahresnettokaltmiete erworben werden.
Nicolas Jeissing, Geschäftsführer bei Engel & Völkers Commercial BerlinNatürlich gelten diese niedrigen Multiplikatoren nicht für absolute Premiumobjekte in den Toplagen. Doch bereits in den umliegenden Seitenstraßen befinden sich Büroobjekte, die preislich wie Zinshäuser zwischen zwei und zehn Millionen Euro liegen. Da diese Preise zu klein für institutionelle Investoren sind, fallen sie durch deren Kaufraster. Zudem fällt hier ins Gewicht, dass ausländische Investoren, die dieses Segment während des Immobilienbooms dominierten, derzeit wenig aktiv sind und die Preise nicht treiben. In Berlin beispielsweise wurden im Jahr 2011 drei Viertel aller Bürogebäude in dieser Preisklasse von Inländern gekauft.
Aus den niedrigen Preisen ergibt sich für Büroimmobilien auch eine entsprechend höhere Rendite. In sogenannten B-Lagen erzielen Büros 7 bis 8 % jährlich. Demgegenüber kommen Zinshäuser in B-Lagen lediglich auf 6 bis 6,5 %. Und last but not least ist die Nachfragekonkurrenz bei Büroinvestitionen wesentlich geringer.
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