Was genau verstehen wir heutzutage unter einem nachhaltigen Zuhause? Im Grunde geht es um den bewussten, sparsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen und deren Erhalt für zukünftige Generationen. Von langlebigen grünen Immobilien profitieren sowohl Bauträger als auch Investoren und Besitzer. Wir erklären wie.
Ökologisches Bauen beginnt mit der Auswahl natürlich kosteneffizienter Materialien. So sparen beispielsweise robuster Bodenbelag aus Bambus oder Teppichböden aus Wollfasern Zeit und Geld. Ebenso sinnvoll ist die Installation wassersparender Geräte. Zudem kommen bei Energiesparhäusern oftmals moderne Baumethoden zum Einsatz, die Material- und Arbeitskosten senken. Im Vergleich zur traditionellen Bauweise reduziert man so den Holzbedarf. Dank besserer Dämmung, LED-Beleuchtung und Smart Home-Technologie dürfen sich die Käufer solcher Immobilien auf niedrigere Stromrechnungen freuen.
Sogar der Gesundheit kann nachhaltiges Wohnen nützen. Da bei Bau und Inneneinrichtung organische, natürliche Materialien verwendet werden, sinkt das Risiko der Atemluftbelastung durch kunststoffbasierte Karzinogene, toxische Laminatkleber oder Schimmelsporen aus minderwertiger Isolierung. Natürliches Licht gilt ebenfalls als Stimmungsaufheller. Dazu kommt das gute Gefühl, einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Aus rein finanzieller Sicht betrachtet, hat nachhaltiges Wohnen ebenfalls einiges zu bieten. Denn Effizienz und Design der Objekte ermöglichen die Steigerung des Wiederverkaufswerts ohne allzu großen Renovierungsaufwand.
Grünes Immobiliendesign zeichnet sich durch diverse Faktoren aus, angefangen bei der Energieeffizienz bis hin zu den Baustoffen. Je nach Standort werden unterschiedliche Bewertungssysteme verwendet. So gibt beispielsweise in Großbritannien das Energy Performance Certificate Auskunft über die ökologische Einstufung eines Objekts. Als international anerkannter Standard gilt derweil die LEED-Zertifizierung. Für aktuelle Informationen zum Thema nachhaltiges Wohnen und Bauen wenden Sie sich am besten an einen sogenannten LEED Green Associate, also anerkannte Fachbetriebe und -händler. Am einfachsten gelingt die Integration umweltfreundlicher Baukonzepte, indem Sie bereits von Beginn an nachhaltige Materialien einplanen. Sie spielen mit dem Gedanken an eine Renovierung? Dann halten Sie nach aufbereitetem Holz, Kork und Arbeitsflächen aus recyceltem Glas oder Aluminium Ausschau. Natürliches Licht ist zentraler Bestandteil nachhaltiger Architektur. Ob Sie in eine Photovoltaikanlage oder raumhohe Fenster investieren, bleibt Ihnen überlassen. Bei der Wahl des Beleuchtungssystems greifen Sie anstelle herkömmlicher Leuchtmittel am besten zu LED-Lampen, um so den Energieverbrauch zu senken.
Eine grüne Immobilie zeichnet sich übrigens nicht nur durch nachhaltige Ausstattungs- und Baumerkmale aus. Ebenso relevant ist der völlige Verzicht auf schadstoffhaltige Farben oder Kunststoffe. Zugluft kann die Heizeffizienz im Eigenheim mindern. Doch effektive Dämmung schafft Abhilfe. Auch Grünpflanzen sind für das nachhaltige Wohnen von großer Bedeutung. Wie wäre es deshalb zum Beispiel mit einem begrünten Dach oder heimischen Pflanzenarten im Garten?
Ganz unabhängig davon, ob Sie Ihr derzeitiges Zuhause effizienter gestalten oder in klimaneutrale Immobilien investieren möchten: Weitere Anregungen zum Thema Nachhaltigkeit liefert unser Blog.