Alternative Berufe für Architekten: Eine Karriere als Immobilienmakler

Welche Gemeinsamkeiten bestehen zwischen Immobilienbranche und Architektur?

Obwohl Architektur- und Immobilienbranche eigenständige Sektoren sind, existiert eine gewisse Schnittmenge. So erfordern beide Berufe Kenntnisse zu Gebäudemerkmalen und Baugeschichte. Was genau einen erfolgreichen Makler ausmacht, erfahren Sie hier. Doch allgemein gilt: Ein guter Berater muss in der Lage sein, Architektur und historische Ausstattungsmerkmale als schlagende Verkaufsargumente zu nutzen, sowie vorteilhafte Design-Elemente von Neubauten zu erkennen.

Kompetente Architekten verfügen über breitgefächertes Fachwissen, das auch Teilbereiche der Immobilienvermarktung abdeckt. Ferner zeichnen sie sich durch exzellente visuelle Wahrnehmungsfähigkeit, ästhetisches Empfinden und Materialkenntnisse aus. Derartiges Detailwissen zu Objekten neueren wie älteren Datums spielt in beiden Metiers eine entscheidende Rolle.

Inwiefern ist architektonische Vorbildung von Nutzen?

Gerade Käufer auf der Suche nach Objekten mit Renovierungspotenzial arbeiten gerne mit architekturerfahrenen Maklern zusammen. Denn Architekten sind in der Lage, die Bausubstanz eines Gebäudes realistisch zu bewerten. Ferner können sie wertvolle Tipps zu Themen wie Installation oder Anbau geben. In vielen Fällen führt ihr geschultes Auge zu kreativen und individuellen Lösungsansätzen. Immer mehr Immobilienanleger legen zudem gesteigerten Wert auf Nachhaltigkeit. Auch hier punktet der Architekt - dank seines Know-hows zu Energieersparnis und umweltverträglichen Baustoffen - als idealer Ansprechpartner.

Doch nicht nur spezielle Anfragen wissen qualifizierte Architekten zu beantworten. Sie kennen sich auch mit den unterschiedlichen Bautechniken aus und können sich bei Vertragsschluss sachgerecht um alle anfallenden Formalitäten kümmern. Immobilienberater ohne entsprechenden Hintergrund sind in solchen Fällen auf die Unterstützung externer Fachleute angewiesen, wodurch mitunter Verzögerungen entstehen. An heiß umkämpften Märkten, wo meist Eile geboten ist, hat der ehemalige Architekt damit die Nase vorn. Investitionswillige Käufer wissen diesen Wettbewerbsvorteil zu schätzen.

So machen Sie den nächsten Schritt

Verfügt ein Makler über fundierte Kenntnisse in den Bereichen Immobilienwirtschaft und Architektur, begünstigt dies sowohl die Zusammenarbeit mit Kunden als auch die Transaktionsprozesse. Ferner gelten Architekten als gute Teamplayer, sind sie doch die enge Kollaboration mit Designern und Konstrukteuren gewöhnt. Wer als Architekt den alternativen Beruf des Maklers wählt, sollte sich zu Beginn auf diese übertragbaren Kompetenzen sowie sein Kommunikations- und Organisationstalent konzentrieren. Bestehende Geschäftskontakte und Branchenwissen erleichtern den Karrierewechsel zusätzlich. Gleichzeitig empfehlen wir, neue Kontakte zu knüpfen, indem Sie aktive Akquise und Networking betreiben. Besuchen Sie zudem offene Besichtigungen.

Es gibt diverse Gründe für den Karrierewechsel vom Architekten zum Immobilienberater. Doch wer möchte, kann beide Metiers gewinnbringend kombinieren. Die Maklerlizenz eröffnet Architekten eine echte Win-Win-Situation. Immerhin bietet sie Zugang zu exklusiven Immobilienverzeichnissen und einem breiten Kreis potenzieller Kunden.