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Business Intelligence bei Engel & Völkers

Business Intelligence - Ein Überblick 

Business Intelligence oder kurz BI ist ein Untergebiet der Informatik und beschäftigt sich mit der Sammlung, Speicherung und Verwendung von (historischen) Daten, um das Kundenverhalten oder den Markt eines Unternehmens inklusive der Mitbewerber besser verstehen zu können (Intelligence von lateinisch intellegere: verstehen). Es geht also darum aus internen und externen Datenquellen einen maximalen Mehrwert für das Unternehmen zu generieren. So lassen sich beispielsweise strategische Entscheidungen der Geschäftsführung mit soliden Informationen untermauern oder auch das veränderte Markt- beziehungsweise Kundenverhalten in einem Farminggebiet prognostizieren.

Das Tracking der Engel & Völkers Homepage

Bei Engel & Völkers wird der Bereich BI derzeit nach und nach ausgebaut und erweitert. Als Grundlage für unsere Analysen tracken wir seit 2012 jegliche Bewegungen von Usern auf unserer Engel & Völkers Homepage. Wir verwenden dazu unterschiedliche Analyse-Programme, wie Google Analytics und Kibana – ein eigens von unserem Tech-Dienstleister Freiheit für unsere Bedürfnisse entwickeltes Trackingsystem. Ein Datensatz oder auch ein Event ist beispielsweise die Anzeige der Ergebnisse einer Suche, das Öffnen der Bildergalerie zu einem Exposé oder das Lesen eines Blogbeitrages. Die Anzahl täglicher Events auf unserer Homepage liegt bei etwa 70.000, was jährlich zu ungefähr 25 Millionen Datensätzen führt. Die Größe eines Datensatzes liegt knapp unter einem Kilobyte wodurch jährlich fast 22GB Daten generiert werden, was etwa 12 Milliarden Zeichen bedeutet. Diese Daten wurden bisher auf unterschiedlichen Servern in unterschiedlichen Formaten abgelegt.

Über die letzten Jahre hinweg haben wir also zahlreiche Daten gesammelt. Nun ist die Frage: Was macht man mit diesen Daten? Welche Schlüsse können wir daraus ziehen? Was müssen wir optimieren damit unsere User noch besser an ihr Ziel kommen? Was läuft bei uns schon besonders gut? 

Wichtig: Eine solide Datenbasis schaffen 

Bevor wir diese Frage beantworten können, müssen wir sicherstellen, dass die Daten aussagekräftig sind. Eine Analyse oder beispielsweise eine Prognose kann nur so gut sein wie die zugrundeliegende Datenbasis. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig eine richtige und vollständige Datenbasis zu haben. Dazu müssen im ersten Schritt die vorhandenen Daten in ein einheitliches Format gebracht werden. Anschließend werden die Daten strukturiert und auf einer geeigneten IT-Infrastruktur abgelegt. Für die Datenspeicherung aber auch als Plattform für die Tools des Digitalpaketes haben wir uns für die Google-Cloud-Infrastruktur entschieden. Die Vorteile sind eine stabile Verfügbarkeit der Daten und eine sehr hohe Datensicherheit ohne dabei eigene Server verwalten zu müssen.

Ganz typisch für gesammelte Daten sind fehlerhafte und fehlende Einträge, welche beispielsweise durch manuelle Eingaben von Informationen oder durch Ausfälle des Tracking-Systems entstehen können. Um diese zu bereinigen werden Plausibilitätsprüfungen oder Abgleiche mit Daten anderer Systeme durchgeführt. Beispielsweise können so Angebotspreise von Immobilien berichtigt werden, die stark vom tatsächlichen Verkaufspreis abweichen. Andere Datenpunkte lassen sich durch statistische Methoden bereinigen oder interpolieren. Damit wären die vorbereitenden Maßnahmen abgeschlossen und man kann die Daten für Analysen verwenden. Um die Datenbasis aktuell zu halten muss eine Schnittstelle geschaffen werden, die gegenwärtige Events bereinigt, komplettiert und in die definierte Struktur der Google-Cloud-Infrastruktur speichert.

Wie geht es bei Engel & Völkers weiter? 

Ende Januar 2018 sollen alle historischen Daten bereinigt in der Google-Cloud liegen. Es gibt bereits eine Vielzahl von Ideen für Analysen. Beispielsweise die Aussage wie viele Seitenbesucher zu einem Kontakt führen und wie viele Kontakte zu einer Einwerbung / einer Vermarktung und ob diese Zahlen regional unterschiedlich sind oder ob sie von anderen Einflussgrößen abhängen. Ich werde beginnend im Frühjahr 2018 dieses Forum regelmäßig nutzen um über besondere Projekte beziehungsweise unerwartete Ergebnisse zu berichten.

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