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Wien, den 01. Dezember 2025. Nach einem herausfordernden Jahr 2024 zeigte sich der österreichische Gewerbeimmobilienmarkt im Verlauf des Jahres 2025 zunehmend stabilisiert. Besonders in Wien, dem zentralen Standort für Büro-, Einzelhandels- und Investmentimmobilien, sind erste Anzeichen einer Erholung erkennbar. Auch wenn die Unsicherheiten am Kapitalmarkt und die Zurückhaltung institutioneller Investor:innen weiterhin spürbar bleiben, zeichnet sich eine vorsichtige Trendwende ab.
„2025 war ein Jahr des Übergangs“, erklärt Christian Sommer, Geschäftsführer von Engel & Völkers Wien Commercial. „Während das Transaktionsvolumen im Vergleich zu den Vorjahren noch verhalten blieb, beobachten wir wieder eine steigende Aktivität, insbesondere im Premiumsegment. Entscheidend ist die Qualität der Objekte – nachhaltige, flexible und architektonisch hochwertige Immobilien stehen bei Investor:innen klar im Fokus.“
Der österreichische Gewerbeimmobilienmarkt war 2025 von einer moderaten Wirtschafts- und Zinslage geprägt. Die Nachfrage nach Investmentobjekten blieb selektiv, konzentrierte sich aber zunehmend auf hochwertige Neubauten und ESG-konforme Bestandsimmobilien.
Am Büroflächenmarkt Wien zeigte sich eine positive Tendenz: Das Neubauvolumen stieg, während die Leerstandsquote mit rund 3,5 Prozent auf einem historisch niedrigen Niveau verharrte. Spitzenmieten stabilisierten sich bei rund 28,50 Euro pro Quadratmeter, getragen von einer konstanten Nachfrage nach modernen, energieeffizienten Flächen in zentralen Lagen.
Der Wiener Einzelhandelsmarkt profitierte von einer starken Tourismusentwicklung – die Nächtigungszahlen legten 2025 im Jahresvergleich um rund 5 Prozent zu. Davon profitierten insbesondere Flagship- und City-Lagen, während periphere Standorte weiterhin unter strukturellem Anpassungsdruck stehen.
„Trotz der Herausforderungen ist absehbar, dass sich hochwertige Objekte – ob Büro, Hotel oder Einzelhandelsfläche – am Markt behaupten“, betont Richard Jennewein, Geschäftsführer Engel & Völkers Vorarlberg Commercial. „Die Kombination aus Lage, Nachhaltigkeit und Flexibilität entscheidet zunehmend über den Erfolg einer Immobilie.“
Nach den erfolgten Preisrückgängen und dank stabilerer Finanzierungskosten werden die Renditen für Investor:innen wieder attraktiver. „Wer 2026 und 2027 in Wohnbauprojekte investiert, wird aufgrund der hohen Nachfrage verbunden mit einem geringeren Angebot einen überdurchschnittlichen Mietertrag und damit auch steigende Kaufpreise verzeichnen können”, zeigt sich Sommer überzeugt. „Wir sehen 2026 als Jahr des Neustarts für professionelle Investor:innen. Wer jetzt investiert, profitiert von stabileren Zinsen und attraktiven Preisen. Besonders der Wohnbau etabliert sich in den kommenden Jahren wieder als stabiles Investment mit ausgezeichnetem Wertsteigerungspotential,“ ergänzt Sommer.
Zugleich bleibt die Nachfrage nach nachhaltigen und flexibel nutzbaren Gewerbeflächen hoch – besonders in urbanen Zentren wie Wien, wo neue Büro- und Gewerbeflächen die Marktaktivität zusätzlich ankurbeln könnten. Im Premiumsegment sind Mietpreissteigerungen zwischen drei und sechs Prozent realistisch.
Premiumobjekte, nachhaltige Büroflächen und Hotels mit klarer Positionierung bilden das Fundament für die Erholung, die sich 2026 fortsetzen dürfte: ESG-konforme Büroimmobilien, Logistikobjekte und Mixed-Use-Konzepte gewinnen an Bedeutung, während sekundäre Lagen weiter unter Anpassungsdruck stehen.
„Insgesamt ist der Markt auf einem guten Weg, sich von den Turbulenzen der vergangenen Jahre zu lösen“, fasst Jennewein zusammen. „Wer in dieser Übergangsphase auf ESG-konforme und hochwertige Immobilien setzt, wird zu den Gewinnern der nächsten Marktphase zählen.“
⬥ Österreichischer Gewerbeimmobilienmarkt 2025 zeigt deutliche Stabilisierung; für 2026 wird moderate Marktbelebung erwartet
⬥ Investmentmarkt mit attraktiven Einstiegschancen nach Preisrückgängen – insbesondere in den Segmenten Wohnen, Logistik und Hotel
⬥ Leerstandsquote in Wien bei historisch niedrigen 3,5 %, Spitzenmieten stabil bei rund 28,50 EUR/m²
⬥ Wohnbauinvestments bieten 2026 und 2027 ausgezeichnetes Wertsteigerungspotenzial
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