Kunden, die in Hamburg eine Industrie- und Logistikfläche suchen, müssen sich einer harten Geduldsprobe stellen. Die Anzahl der vermieteten Flächen ist im Vergleich zum Vorjahr stark eingebrochen. Zudem wurde der Zehn-Jahres-Durchschnitt weit verfehlt.
Der Hamburger Markt für Industrie- und Logistikflächen hat im Jahr 2019 einen deutlichen Dämpfer erhalten. Nach dem bereits niedrigen Flächenumsatz 2017 (465.000 m²) und 2018 (470.000 m²) ging das Ergebnis nochmals um 23,4 % zurück und erzielte lediglich 360.000 m². Der Zehn-Jahres-Durchschnitt von 526.000 m² wurde damit weit verfehlt.
„Bauverzögerungen, insgesamt zu wenig Neubau und Neuerschließungen sowie langsame Genehmigungsverfahren bremsen die nach wie vor hohe Nachfrage“, nennt Anton Hansen, Leiter Industrieflächen bei Engel & Völkers Commercial Hamburg, die Gründe.
Mittlerweile brauchen Kunden also viel Geduld bei der Suche nach Industrieflächen und sie müssen die Suche langfristiger planen. Zwei aktuelle Neubauprojekte mit einem Gesamtflächenvolumen zwischen 40.000 und 50.000 m² werden vor diesem Hintergrund den Markt kaum entlasten.
Einen vergleichbaren Einbruch erwartet der Marktexperte für das laufende Jahr nicht noch einmal. Seine optimistische Prognose ist ein maximaler Flächenumsatz von bis zu 400.000 m² in der Hansestadt. Dennoch müsse das noch zarte Pflänzchen des spekulativen Neubaus in Zukunft an Stärke zunehmen.
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