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Der Essener Markt für Wohn- und Geschäftshäuser erfreute sich auch im Jahr 2017 mit einem Gesamtumsatzvolumen von 299 Mio. EUR bei 471 gehandelten Objekten großer Beliebtheit bei den Investoren. Im Vergleich zum Vorjahr wurden vermehrt kleinere Zinshäuser in mittleren und einfachen Lagen verkauft. Dabei hat sich der Nachfrageüberhang in der zweitgrößten Stadt im Ruhrgebiet weiter verschärft.
Bedeutung der Rendite nimmt zu
Auf der Suche nach Anlageimmobilien steht insbesondere bei professionellen Investoren die Rendite im Vordergrund. Aus diesem Grund sind vor allem günstigere Lagen, wie Kray oder Katernberg, in den Fokus der oftmals auch internationalen Objektgesellschaften geraten. Zum Eintritt in den Zinshausmarkt werden größere Objekteinheiten bevorzugt gesucht. Diese finden sich in Essen aufgrund der geringen Bestände mit entsprechenden Volumina aber nur selten. Fand bereits ein erfolgreicher Markteintritt statt, interessieren sich die Großunternehmen zudem für Objekte mit weniger Einheiten. Neben den institutionellen Anlegern sind auch kleinere Unternehmen und private Investoren aus der Region am Markt aktiv.
Preisniveau steigt leicht an
In den sehr guten Lagen, beispielsweise im lebendigen Rüttenscheid, werden für Zinshäuser derzeit Preise ab 1.500 EUR/m² aufgerufen. Die Faktoren liegen dabei mindestens beim 16,5-Fachen der Jahresnettokaltmiete. In den guten Lagenqualitäten, wie sie größtenteils im Westen der Stadt zu finden sind, ist ein leichter Anstieg der Preise im Minimum auf 1.100 EUR/m² zu beobachten. Auch die Mindestpreise in den mittleren Lagen konnten geringfügig auf 850 EUR/m² bei einem Faktor des 11-Fachen klettern. Die einfachen Lagen legten in der gesamten Bandbreite zu, sodass in Stadtteilen wie Altendorf oder im Nordviertel Preise ab 600 EUR/m² und in Ausnahmefällen bis zu 900 EUR/m² erzielt werden.
Entwicklung von Essen 51
Die Baumaßnahmen am derzeit größten Stadtentwicklungsprojekt, dem neuen Stadtteil Essen 51, haben bereits im März des laufenden Jahres begonnen. Im Krupp-Gürtel zwischen Berthold-Beitz-Boulevard, Pferdebahn und Helenenstraße entstehen neue Wohnungen, Büro- und Einzelhandelsflächen sowie ein breites Gastronomieangebot. Mit 1.186 Wohneinheiten wurden im letzten Jahr fast doppelt so viele Wohnungen wie 2016 fertiggestellt. Dabei überzeugt Essen aufgrund seiner naturräumlichen Gegebenheiten entlang der Ruhr sowohl als Wohn- als auch als Arbeitsmittelpunkt. Auch die Investitionen bekannter Firmen wie RWE (RWE-Campus) oder Facebook (Löschzentrum) stützen das gesunde Wachs-
tum der Stadt. Insbesondere der Bau des RWE-Campus wird sich positiv auf das gesamte Nordviertel auswirken.
Lebhafter Handel im Jahr 2018
Essen ist eine lebenswerte Stadt, in der sich aufgrund der wirtschaftlichen Substanz auch in Zukunft Investitionen lohnen werden. Die Preissteigerungen der letzten Jahre und das aktuell große Interesse von Investoren können Eigentümer nutzen, um Gewinnmitnahmen zu realisieren. Inwiefern die dynamische Entwicklung der Preise, gerade in den mittleren und einfachen Lagen, vor dem Hintergrund etwaiger Zinserhöhungen voranschreiten wird, bleibt abzuwarten. Engel & Völkers Commercial prognostiziert für das laufende Jahr ein Gesamtumsatz-volumen im Bereich von 275 bis 315 Mio. EUR.
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