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Der starke Zinsanstieg im ersten Halbjahr hat den Markt für Anlageimmobilien verändert. Der seit mehr als zehn Jahre anhaltende stabile Aufwärtstrend der Preise ist gestoppt. Das ist die Kernaussage der jüngsten Marktanalyse von EVC-Research. Ausgewertet worden sind dazu die seit Jahresbeginn vermittelten Verkäufe von Wohn-/ Geschäftshäusern und Mehrfamilienhäusern an mehreren deutschen Immobilienstandorten.
Nach den erhobenen Zahlen verläuft die Entwicklung stark differenziert. In sehr guten und teilweise auch guten Lagen der A- und B- Städte bleiben die Preise trotz der verschlechterten Finanzierungsbedingungen bislang stabil. Dies liegt vor allem an der besonderen Käufergruppe, die dort seit vielen Jahren kontinuierlich investiert. Überwiegend handelt es sich dabei um eigenkapitalstarke Investoren, die bei Bedarf auch ohne Fremdmittel kaufen können.
In mittleren und einfachen Lagen haben die erzielbaren Kaufpreise seit Jahresbeginn allerdings um 10-20 Prozent nachgegeben. Vereinfacht gesagt: Je einfacher die Immobilienlage, desto stärker fällt die Preiskorrektur aus. Kaufinteressenten müssen hier bei angefragten Finanzierungen mittlerweile damit rechnen, dass vom Kreditinstitut bis zu 40 Prozent Eigenkapital gefordert wird, um die Verbindlichkeiten aus der operativen Liquidität der Immobilie bedienen zu können. Dazu sind aber nur noch sehr wenige Interessenten bereit bzw. in der Lage.
Für den o.g. Preisrückgang sind jedoch nicht nur die höheren Zinsen verantwortlich. In der Vergangenheit wurden von vielen Käufern gerade in schwächeren Lagen die kurz- bis mittelfristigen Mieterhöhungspotentiale eingerechnet, um die hohen Kaufpreise zu rechtfertigen. Diese Erwartungen sind nicht länger realistisch. Denn aufgrund der extrem steigenden Heiz- bzw. Nebenkosten werden Mieterhöhungen für die nächste Zeit kaum durchsetzbar sein. Damit fällt für die typischen Investoren ein zentraler Werthebel ihrer Kalkulation weg.
EVC-Research sieht die Preise für Anlageimmobilien auch in den kommenden Monaten unter Druck. Eine allgemeine Bodenbildung zeichnet sich noch nicht ab. Wer als Eigentümer wissen möchte, wie die eigene Immobilie derzeit im Markt liegt, sollte seinen lokalen Engel & Völkers-Immobilienberater ansprechen
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