Öffnungszeiten:
Mo - Fr von 9 bis 18 Uhr
Eine lebhafte Nachfrage und stabile Kaufpreise kennzeichnen den Essener Markt für Wohn- und Geschäftshäuser. Mit einem Umsatzvolumen von 224 Mio. EUR wurden im Jahr 2015 insgesamt 432 Objekte gehandelt. Der allgemeine Preisanstieg, aber auch die Erhöhung der Grunderwerbssteuer in Nordrhein-Westfalen ab Januar 2015 von 5 auf 6,5 %, haben dazu geführt, dass die Transaktionsanzahl im Vergleich zum starken Vorjahr, in dem folglich etliche Vertragsabschlüsse noch im Dezember 2014 beurkundet wurden, um 21 % zurückgegangen ist. Auch das Umsatzvolumen lag 18 % unter dem Vorjahreswert.
Stabile Preisentwicklung in allen Lagen
Die Mieten und Faktoren zeigen eine stabile Entwicklung und haben in allen Lagen leicht angezogen. Während Anleger für Wohn- und Geschäftshäuser in sehr guten Lagen, überwiegend im Essener Süden, bis zum 17-Fachen der Jahresnettokaltmiete zahlen, erreichen mittlere und gute Lagen Faktoren zwischen 11,0 und 14,9. In einfachen Lagen liegen die Faktoren zwischen dem 9,5 und dem 10,9-Fachen.
Regional geprägter Anlegermarkt
Der Essener Anlageimmobilienmarkt ist größtenteils von privaten, regional agierenden Investoren geprägt. Diese treten sowohl auf der Verkäufer- als auch Käuferseite in Erscheinung und verfügen meist über eine langjährige lokale Expertise. Zahlreiche Anleger setzen dabei auf die sogenannte solide Kapitalanlage mit funktionierender Mieterstruktur und gutem Objektzustand in gefragter Lage, für die sie Kaufpreise von bis zu 2 Mio. EUR zahlen. Darüber hinaus kommen Sanierungsgebäude im gesamten Stadtgebiet in frage, die eine langfristige Renditesteigerung erwarten lassen. Überregionale Käufer nutzen vor allem die im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten niedrigen Einstiegspreise bei gleichzeitig stabilen Renditen. Bei großvolumigen Wohnanlagen sind auch institutionelle Investoren auf dem Markt aktiv.
Wohnen in den Innenstadtlagen wird attraktiver
Nach wie vor profitiert der Immobilienmarkt von der anhaltend hohen Wohnraumnachfrage durch Studenten der verschiedenen Hochschulen. Diverse Entwicklungsmaßnahmen seitens der Stadt im gesamten Innenstadtbereich haben zu einer positiven Entwicklung einzelner Mikrolagen geführt. Insbesondere die städtebaulichen Maßnahmen rundum den Limbecker Platz, der Ausbau des Krupp-Gürtels und das zwischen Innenstadt und Universität wachsende Quartier „grüne mitte“ für Wohnen, Büro und Einzelhandel, haben erheblich zur Attraktivitätssteigerung dieser Lagen beigetragen. Aufgrund der damit verbundenen erhöhten Nachfrage nach urbanem Wohnraum, werden im innerstädtischen Bereich oder in der direkten Umgebung vermehrt Gewerbeflächen zu Wohnungen umgewandelt. Folglich ist Essen im Stadtkern nicht mehr „nur“ die beliebte Einkaufsstadt, sondern das urbane Wohnen im Zentrum gewinnt zunehmend an Beliebtheit. In der nördlichen Innenstadt entsteht gegenwärtig das neue Quartier Kastanienhöfe, das im Herbst 2016 fertiggestellt wird. Zudem wird am Hauptbahnhof das Wohn- und Gewerbeprojekt „BelleVie“ realisiert.
Lebhafter Markt in 2016
Mangelnde Anlagealternativen auf dem Kapitalmarkt und ein niedriges Zinsniveau sorgen für eine weiterhin lebhafte Nachfrage nach Wohn- und Geschäftshäusern in Essen. Durch die vielen städtebaulichen Projekte, die zu einer zunehmenden Attraktivität des Stadtbildes beitragen, steigt auch künftig die Wohnraumnachfrage in den Innenstadtlagen. Für 2016 prognostiziert Engel & Völkers Commercial ein beständiges Preisniveau und einen leichten Anstieg der Transaktionsanzahl auf bis zu 450 gehandelte Objekte.
Den aktuelle Marktreport Wohn- und Geschäftshäuser Essen als Download finden Sie hier.
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