Im Jahr 2015 wurden insgesamt 55 Mrd. Euro in Gewerbeimmobilien investiert und somit der Umsatzrekord von 2007 (53,1 Mrd. Euro) gebrochen. Mit einem Investmentumsatz von ca. 4 Mrd. Euro konnte auch Hamburg ein Umsatzplus von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. „Eine der bedeutendsten Transaktionen in der Hansestadt war der Verkauf des Berliner Tor Centers für knapp 270 Mio. Euro“, berichtet Alexander Lampert, Geschäftsführer von Engel & Völkers Commercial Hamburg.
Büroimmobilien machten 2015 ca. zwei Drittel des Gesamtvolumens aus und gehören damit zu den bevorzugten Assets auf dem Hamburger Investmentmarkt. „Gewerbliche Investoren sind in ihrer Anlagestrategie aufgrund der Verknappung schon breiter geworden und weichen nun vermehrt auch auf Hotelimmobilien und Einzelhandelsobjekte aus“, weiß Lampert. Die Hansestadt ist weiterhin ein beliebter Standort für Investoren aus dem In- sowie aus dem Ausland. „Neben den großen Anlegern beobachten wir auch immer mehr Family Offices, die in Objekte in Hamburgs B-Lagen investieren“, ergänzt der Immobilienexperte. Und auch die Olympia-Absage hat der hohen Nachfrage keinen Abbruch getan. „Es ist nicht zu spüren, dass Investoren nach dem Olympia-Aus für Hamburg ihre Anlagestrategie geändert haben. Hamburg ist und bleibt ein attraktiver Investment-Standort“, resümiert Lampert.