Der Klimaschutz erfährt spätestens seit den 2020er Jahren eine breite öffentliche Aufmerksamkeit in allen Gesellschaftsschichten: Manifestiert in öffentlichen Institutionen wie dem Pariser Klimaschutzabkommen, aber auch in Form der bisher stärksten grünen Regierungsbeteiligung auf Bundesebene ist das Bewusstsein für den Erhalt von Natur und Umwelt längst zu einem branchenübergreifenden Megatrend avanciert, der sich auch auf den Immobiliensektor auswirkt. Aus Sicht von Immobilienmakler Engel & Völkers Hamburg stellt diese Zeitenwende eine vielversprechende Möglichkeit dar, als Eigentümer sowohl aktiv zur Reduzierung des CO²-Ausstoßes beizutragen, als auch in den langfristigen Werterhalt des eigenen Gebäudes zu investieren. Wie eng das Nachhaltigkeitsthema mit der Immobilienwirtschaft verflochten ist, und welche konkreten Möglichkeiten sich zum Erreichen der Energiewende in Deutschland anbieten, lesen Sie im folgenden Artikel.
Rund 40 Prozent der weltweiten CO²-Emissionen entstehen jährlich durch den Bau und Betrieb von Immobilien. Um die in Deutschland angestrebte Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 zu erreichen, muss ein wesentlicher Teil der verabschiedeten Regularien also in diesem Wirtschaftssegment ansetzen. Die aktuelle Bundesregierung hat diese Relevanz erkannt und möchte mit einer Reihe von geplanten Gesetzesentwürfen, die im Koalitionsvertrag zwischen SPD, FDP und Grünen vereinbart worden sind, zusätzlichen Einfluss auf die Energieeffizienz von Gebäuden nehmen. Ein bereits häufig thematisiertes Mittel besteht in der bundesweiten Einbaupflicht für Solarflächen, die jedoch noch nicht vom Bundestag beschlossen wurde. In Hamburg ist dies bereits konkreter: So wird beispielsweise auf den Dächern von Neubauimmobilien der Einsatz von Photovoltaik-Anlagen ab dem 1. Januar 2023 verpflichtend, für die Sanierung von Dächern gilt dies ab 2025.
Auch für den CO²-Preis bei vermieteten Immobilien greift ab 2023 eine Neuregelung: Im Rahmen eines 10-Stufen-Modells, das sich an der Energieeffizienz des Objektes orientiert, wird künftig festgelegt, zu welchen Teilen der Mieter, und zu welchen Teilen der Eigentümer den CO²-Preis zu entrichten hat. Umso energieeffizienter das Haus oder die Wohnung, desto weniger Kosten entfallen auf den Vermieter. Eine Gewerbe- oder Anlageimmobilie nach modernen Standards klimafreundlich auszustatten, erweist sich also allein aus rechtlicher Sicht bereits als überaus sinnvoll.
Vor dem Hintergrund des wachsenden gesellschaftlichen Interesses an umweltbewussten Immobilien wird sich eine energieeffiziente Bauweise in Zukunft mehr und mehr auf den Marktwert von Häusern und Wohnungen, aber auch von Gewerbeflächen wie Büros oder Einzelhandelsflächen in Hamburg auswirken. Solche Objekte erweisen sich nicht nur im Betrieb als finanziell lukrativer, sondern stoßen am Markt auf eine wachsende Nachfrage, während technisch veraltete Immobilien zunehmend ins Hintertreffen geraten werden. So wirken sich auch Maßnahmen, für die noch keine neuen Verpflichtungen durch den Gesetzgeber ins Leben gerufen wurden, positiv auf Ihr Immobilienvermögen aus – angefangen mit dem Einbau thermisch dichter Türen und Fenster über die Installation einer Wärmepumpe bis hin zur Kernsanierung unter Verwendung nachhaltiger Werkstoffe sind eine Vielzahl von Möglichkeiten denkbar. Dank diverser Subventionierungsprogramme können Sie als Eigentümer dabei von attraktiven Finanzierungsoptionen profitieren. Sprechen Sie uns an – unsere Immobilienmakler leiten Sie gerne an einen fachkundigen Ansprechpartner in Hamburg weiter!
Richten wir den Blick in die Zukunft und behalten das Ziel eines klimaneutralen Immobiliensektors vor Augen, sind nach Einschätzung von Engel & Völkers Hamburg diverse weitere Lösungsansätze denkbar, die im Zusammenspiel mit bestehenden Maßnahmen ihre größte Wirkung entfalten können. Hier wäre beispielsweise ein Ausbau des Mieterstrom-Modells, also der gebäudenahen Stromerzeugung abseits großer Kraftwerke, zu nennen. Wo Fernwärme eingesetzt wird, sollte unterdessen der Anteil grüner Energieträger einem Zielwert von 50% angenähert werden.
Außerdem sehen wir Optimierungspotenziale im Bereich des Energieausweises für Immobilien: Anstatt der bisherigen, wenig aussagekräftigen Bezugseinheit des Energiebedarfs beziehungsweise -verbrauchs könnte das Dokument auf den tatsächlichen CO²-Ausstoß fokussiert werden, um einen eindeutigen, ökologischen Referenzwert herzustellen. Auch ein flächendeckend einsetzbares CO²-Monitoring-System, das zwischen unterschiedlichen Gebäudetypen wie Wohn- oder Gewerbeimmobilien differenziert, würde einen Schritt in die richtige Richtung darstellen.
Sie möchten sich weiterführend mit ökologischen Immobilieninvestments auseinandersetzen oder Ihre Gewerbeimmobilie in Hamburg erfolgreich verkaufen beziehungsweise vermieten? Engel & Völkers unterstützt Sie dabei, auch in den aktuellen Zeiten von Ressourcenengpässen und hoher Handwerkerauslastung die beste Lösung für Ihr individuelles Immobilienprojekt zu realisieren. Lassen Sie uns gemeinsam den Weg in eine nachhaltige und ambitionierte Zukunft beschreiten!