Die nachhaltige Energiegewinnung aus erneuerbaren Ressourcen erweist sich im Jahr 2022 als wichtiger denn je: Klimaschutz, energetische Unabhängigkeit und der wirtschaftliche Betrieb von Immobilien rücken mehr und mehr in den Fokus öffentlicher Aufmerksamkeit. Als eine der wirkungsvollsten Möglichkeiten der Stromerzeugung hat sich dabei der Einsatz von Photovoltaikanlagen herausgestellt. Besonders für Eigentümer von Lagerhallen, Industrieobjekten oder vergleichbarer Gewerbeimmobilien bieten sich hier vielfältige Handlungsspielräume, die sich nicht nur positiv auf die eigene Ökobilanz, sondern auch auf die Wertentwicklung der Liegenschaft auswirken. Nils Behnke als Immobilienmakler bei Engel & Völkers Commercial geht in diesem Artikel auf die wesentlichen Vorteile einer solchen Installation ein und schildert, wie das Industrie- und Logistikgewerbe langfristig von selbst erzeugtem Solarstrom profitiert.
Lagerhallen, Fertigungsanlagen, Speditionsimmobilien und ähnliche Objekte verfügen meist aufgrund ihrer gewerblichen Nutzungsart über umfangreiche Flächenkapazitäten und infolgedessen über ausladende Dachkonstruktionen. Bleiben diese Flächen ungenutzt, entgeht Ihnen als Betreiber ein nicht unerhebliches wirtschaftliches Potenzial, da durch die mögliche Anlagengröße um ein Vielfaches höhere Erträge generiert werden können als beispielsweise bei einem Einfamilienhaus. So kann unter Idealbedingungen ein signifikanter Teil des Strombedarfs durch eine Photovoltaik-Anlage gedeckt werden - zumal betriebliche Aktivität in vielen Unternehmen tagsüber stattfindet, wenn Sonnenenergie zur Verwendung verfügbar ist. Überschüssiger Strom wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist und pro Kilowattstunde vergütet. Auf diese Weise generiert die Immobilie ein zusätzliches, passives Einkommen, das sich vor allem langfristig bezahlt macht.
Auch für potenzielle Mieter oder spätere Kaufinteressenten wird Ihre Gewerbeimmobilie durch eine Solaranlage attraktiver, handelt es sich doch um eine umweltfreundliche, zukunftsweisende Technologie im Sinne gängiger ESG-Kriterien. Für den Marktwert Ihres Objekts ist eine solche Installation nach Ansicht unseres Immobilienmakler-Teams also in jedem Fall zuträglich.
Bei gewerblichen Neubauprojekten besteht in Hamburg ab 2023 die gesetzliche Pflicht, eine Solaranlage zur Energiegewinnung einzurichten. Wer als Eigentümer einer bestehenden Industrie- und Logistikimmobilie ebenfalls auf die vielversprechenden Vorteile eines Photovoltaik-Systems zurückgreifen möchte, kann den nachträglichen Einbau über eines der zahlreichen Subventionierungsprogramme fördern lassen. Hier stehen unterschiedliche Angebote der Stadt Hamburg, der Kreditanstalt für Wiederaufbau oder des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle zur Verfügung, die sich von kostenfreier Energieberatung über günstige Finanzierungskonditionen bis hin zu Direktzuschüssen erstrecken.
Die durch eine Solaranlage entstehenden Kosten halten sich üblicherweise in Grenzen: Nach der initialen Einrichtung des Systems auf dem Dach Ihrer Gewerbeimmobilie fallen nur geringe Wartungsaufwände an, sodass sich die Investition meist bereits nach wenigen Jahren amortisiert. Möchten Sie sich nicht mit Verantwortung, Administration und Instandhaltung der Solaranlage auseinandersetzen, können Sie die Dachfläche Ihrer Lagerhalle oder Produktionsimmobilie auch an einen Photovoltaik-Betreiber vermieten. Dieser kümmert sich dann von A-Z um Aufbau und Betrieb der Anlage, während Sie entweder eine monetäre Ausgleichszahlung für die Dachfläche oder vergünstigten Solarstrom erhalten. Haben Sie Interesse an einem solchen Modell, beraten, unsere Immobilienmakler von Engel & Völkers Commercial Hamburg Sie gerne oder stellen den Kontakt zu einem professionellen Anbieter für Sie her.
Bevor eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach Ihrer Gewerbeimmobilie angebracht werden kann, gilt es zu prüfen, ob Statik und Beschaffenheit eine solche Installation zulassen. Gerade bei älteren Hallen ist dies nicht immer der Fall, da diese zum Zeitpunkt ihrer Erbauung nicht für die Last solcher Anlagen ausgelegt waren. Auch wenn sich bereits andere Systeme, etwa zur Warenkühlung oder dem Ausstoß von Abgasen auf dem Dach befinden, kann sich die zusätzliche Installation einer Solaranlage als schwierig erweisen. Sofern nicht anders realisierbar, kann stattdessen die Fassade der Gewerbeimmobilie für die Montage in Betracht gezogen werden. Mit unverbauter, südwärtiger Ausrichtung und in ihrer Neigung einstellbaren Solarpanelen kann auch auf diesem Wege ein hoher Wirkungsgrad erzielt werden. Ein fachkundiger Solarexperte kann Ihre individuelle Situation vor Ort am besten einschätzen, weshalb die sorgfältige Energieberatung einen fundamentalen Bestandteil Ihres zukünftigen Solarkonzeptes darstellt.
Alle immobilienspezifischen Fragen rund um den Verkauf, die Vermietung, die Miete oder den Kauf von Gewerbeobjekten beantworten Ihnen unterdessen Engel & Völkers Hamburg gerne in einem persönlichen Gespräch. Einen kostenfreien und unverbindlichen Termin, den Sie wahlweise gerne telefonisch, via Videokonferenz oder persönlich in unseren Räumlichkeiten wahrnehmen können, vereinbaren Sie entweder unter der Rufnummer +49-40-36 88 10-0 oder über unser digitales Kontaktformular. Wir freuen uns auf Sie!