Die anhaltende Preisrallye auf dem Markt für Mehrfamilienhäuser in Dortmund kann die hohe Dynamik nicht stoppen. Während die Kaufpreise in den beliebten Lagen Dortmunds für viele regionale Kapitalanleger mittlerweile eine Barriere darstellen, gelten sie für überregionale und internationale Investoren weiterhin als moderat. Sie treffen auf eine zunehmende Verkaufsbereitschaft bei Dortmunder Immobilieneigentümern.
Im ersten Halbjahr 2021 lag der durchschnittliche Angebotspreis für ein Zinshaus in Dortmund mit 1.973 Euro pro Quadratmeter um 14 Prozent höher als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Aufgrund der aktuellen Preisentwicklung sind bereits vermehrt lokale und regionale Anleger auf die zentrumsfernen Bezirke Dortmunds sowie auf umliegende Städte wie Hamm, Recklinghausen oder Unna ausgewichen. Die Hotspots der Stadt bleiben nach wie vor die an den Wallring angrenzenden Lagen wie das Saarlandstraßen-, aber auch das Kreuzviertel.
Die Innenstadt-Nord wird von Synergieeffekten der großvolumigen Neubauprojekte wie SMART RHINO im Unionviertel sowie die perspektivische städtebauliche Konversion des Hafenareals profitieren. Für opportunistische Investoren bleiben entsprechende Objekte derzeit noch höchst interessant und werden aktuell für etwa das 12- bis 17-Fache der Jahresnettokaltmiete gehandelt.
Engel & Völkers Commercial Dortmund hält zwar einen weiteren Preisanstieg nach diesem deutlichen Schub für möglich, erwartet für 2022 jedoch lediglich moderatere Entwicklungen und gegebenenfalls den Start einer Plateauphase.
Erneut scheinen sowohl das Transaktionsvolumen als auch die Anzahl der Transaktionen auf ein Rekordergebnis zuzusteuern. Bis zu 520 Anlageimmobilien im Wert von 490 Millionen Euro könnten zum Ende des Jahres 2021 einen neuen Eigentümer gefunden haben. Das wären mehr Transaktionen als je zuvor für Dortmund in der Statistik des Gutachterausschusses erfasst wurden. (3.12.21)