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„Light Industrial” attraktiv für Investierende

Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA)* hat sein jährliches Frühjahrsgutachten veröffentlicht. Seit 20 Jahren wird es vom Rat der Immobilienweisen erarbeitet. 2023 war das Gutachten mit besonderer Spannung erwartet worden. Wie würde die Gruppe aus Expert*innen um Lars Peter Feld, Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität Freiburg, die Immobilienwirtschaft aktuell beurteilen?


Logistikimmobilien stehen hoch im Kurs


Während die Herausforderungen am Wohnungsmarkt groß sind und abhängig davon, wie sich Kreditfinanzierung, Energiepreise und Inflation entwickeln, stehen im gewerblichen Bereich vor allem Logistikimmobilien bei Investierenden hoch im Kurs. Während andere Segmente sinkende Transaktionsvolumen registrierten, erreichten die Industrie- und Logistikobjekte in Deutschland 2022 einen Umfang von 10,1 Mrd. Euro – und damit das Vorjahresniveau. Wichtig für Investierende sind ESG-Kriterien geworden. Dementsprechend fokussiert sich die Nachfrage im Logistikbereich auf moderne Gebäude, die energetische Nachhaltigkeitsstandards erfüllen.


Im Segment Logistikimmobilien enthalten ist auch der Bereich „Light Industrial”, womit kleinere, eher emissionsarme Lager- und Logistik-Objekte für den Produktions- und Dienstleistungssektor gemeint sind. Die Immobilienweisen gehen in diesem Teilmarkt 2022 von einem neuen Höchstwert (4,6 Mrd. Euro) im Anlagevolumen aus. 


Interesse an Büro-Investments in C- und D-Städten gewachsen


Trotz Rückgangs verbuchte auch der Markt für Büroimmobilien ordentliche Investitionsvolumen. Rund 21,8 Mrd. Euro wurden 2022 im Markt für Büroflächen angelegt, wie das ZIA-Frühjahrsgutachten dokumentiert.


Hier kommt es stark auf die Lage an. Die sieben A-Städte (Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, Köln, München, Stuttgart) blieben im Hinblick aufs Investitionsvolumen annähernd auf dem Niveau von 2021, während das Volumen in den 14 deutschen B-Städten sank. Dagegen wuchs das Interesse der Büro-Investierenden an den 22 C- und 84 D-Städten recht deutlich: Diese konnten ein Umsatzplus von rund 28 Prozent erzielen (Kategorisierung der Städte nach bulwiengesa). Parallel sind die Spitzenmieten für Büroflächen laut des Frühjahrsgutachtens in allen Stadtkategorien nominal angestiegen. (17.2.23)


*Der ZIA ist der Spitzenverband der deutschen Immobilienwirtschaft. Zusammen mit seinen Mitgliedern, darunter 30 Verbände, spricht der ZIA für rund 37.000 Unternehmen der Branche. Auch Engel & Völkers Commercial ist dort Mitglied.


Informieren Sie sich auch in unseren lokalen Marktberichten, gerade aktuell z.B.

Büro Hamburg 2023 (PDF)

Büro Stuttgart 2023 (PDF)

Logistik Bremen 2023 (PDF)

Logistik Rhein-Neckar 2023 (PDF)


Weitere Marktberichte für Gewerbeimmobilien an verschiedenen Standorten finden Sie auf unseren Research-Seiten.

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