Investoren erkennen zunehmend die Wertentwicklungspotenziale in Essen. Dementsprechend wird die Nachfrage nach Mehrfamilienhäusern mit und ohne Gewerbeanteil mittelfristig hoch bleiben wird. Das legen die aktuellen Marktdaten von Engel & Völkers Research für den Standort nahe (s. Online-Marktbericht Mehrfamilienhäuser in Essen).
Regionale und überregionale Kapitalanleger schätzen die positiven sozioökonomischen Entwicklungen und die nach wie vor moderaten Kaufpreise. In einfachen Lagen wie Altenessen Süd ist der Markteinstieg bei Anlageimmobilien bereits für 700 Euro pro Quadratmeter möglich. In sehr guten Lagen wie Heidhausen oder Schur müssen Investoren allerdings auch in Essen mit bis zu 2.100 Euro pro Quadratmeter kalkulieren.
Potenziale sehen Anleger vor allem in den nördlichen Stadtteilen. Aber auch im Süden sind Kaufpreise vom 20-Fachen der Jahresnettokaltmiete vergleichsweise attraktiver als in Metropolen wie Köln oder Düsseldorf.
Die durchschnittliche Angebotsmiete in Bestandsimmobilien lag bei einem aktuellen Leerstand von 3,1 Prozent im ersten Halbjahr 2021 stadtweit bei 7,80 Euro pro Quadratmeter (+ 4,0 %). Die höchsten Mieten werden derzeit in Rüttenscheid und Bredeney mit bis zu 11,70 Euro pro Quadratmeter in der Spitze aufgerufen.
Die niedrigsten Mieten werden mit 5,10 Euro pro Quadratmeter im Stadtkern registriert. Allerdings reicht die Spanne auch dort mittlerweile bis zu 10,90 Euro. Das ergibt in dieser mittleren Lage eine Steigerung um 6,7 Prozent und damit die größte Veränderung.
Insgesamt könnten in Essen im laufenden Jahr bis zu 580 Anlageimmobilien gehandelt werden. Dadurch würde das gesamte Transaktionsvolumen 2021 auf bis zu 440 Millionen Euro steigen. Das stellt eine Steigerung von 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar. (18.10.21)