Das öffentliche Leben wird immer weiter heruntergefahren. Geschäfte bleiben geschlossen, Hotelbuchungen werden storniert. Auch viele Gewerbebüros von Engel & Völkers Commercial bleiben zum Schutz von Kunden und Mitarbeitern geschlossen, die Kommunikation wurde aufs Telefon und ins Internet verlagert.
Am stärksten betroffen sind aktuell der Einzelhandel, Hotels und Gastronomie. “Viele Betriebe befinden sich am Rand ihrer wirtschaftlichen Belastbarkeit”, meldet der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA. Was macht das mit der Wirtschaft allgemein und den Immobilienpreisen im Gewerbebereich im Speziellen?
Nicht alle Sparten gleich betroffen
Wie stark der Markt für Gewerbeimmobilien von der COVID-19-Pandemie betroffen ist, hängt vor allem damit zusammen, welchen Teilmarkt man betrachtet. Die deutlichsten Verluste haben derzeit die Hotel- und Gastronomiebranche zu verzeichnen, ebenso wie der Einzelhandel. Hier ist das Fernbleiben von Gästen und Kunden aktuell am stärksten. Staatliche Hilfen sind deshalb insbesondere in diesen Branchen gefragt, um einen möglichen Wertverlust der Objekte abzufedern.
Markt für Büroimmobilien könnte sich entspannen
In vielen Großstädten war die Marktlage für Büroimmobilien in den vergangenen Jahren aufgrund der hohen Nachfrage durch Investoren angespannt. Dadurch, dass sich das Arbeitsleben in vielen Unternehmen momentan zunehmend auf mobiles Arbeiten verlagert, könnte es zu einer Entspannung in diesem Marktsegment kommen.
Logistik und Produktion könnten profitieren
Nicht alle Sparten auf dem Gewerbeimmobilienmarkt müssen zwangsläufig negativ von der Coronakrise betroffen sein. Es ist zum Beispiel denkbar, dass Unternehmen künftig vermehrt Wert auf kürzere Logistik- und Produktionsketten legen. Entsprechend könnte der Markt für Lagerhallen, Produktionsstätten und Logistikcenter nach der COVID-19-Pandemie stärker wachsen.
Für alle Aussagen gilt jedoch: Es sind aktuell nur Vermutungen. Für verlässliche Aussagen über die Zukunft liegen aktuell noch zu wenig Marktdaten vor. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie auf unserer regelmäßig aktualisierten Sonderseite zum Thema Immobilienpreise und das Coronavirus.
So schätzt Engel & Völkers die Lage ein
Dirk Beller, Head of Commercial DACH bei Engel & Völkers, zur aktuellen Situation Ende März 2020: “Das Wichtigste ist zurzeit, dass sich jeder an die empfohlenen Schutzmaßnahmen hält und die Zahl der Erkrankten im Rahmen dessen bleibt, was unser Gesundheitssystem leisten kann. Dann kann sich auch die Wirtschaft erholen und der Markt für Gewerbeimmobilien in jeder Sparte wieder in Schwung kommen. Insgesamt bleibt das Investment in Immobilien noch immer eine sichere Anlage."
Bleiben Sie in Sachen Immobilienpreise auf dem neuesten Stand mit unserer Sonderseite zum Thema Coronavirus und dessen Auswirkungen auf die Immobilienpreise. Mit uns bleiben Sie auch in Zeiten von COVID-19 bestens rund ums Thema Immobilien informiert.