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Der Markt für Wohn- und Geschäftshäuser in Mönchengladbach präsentierte sich im Jahr 2017 mit 359 gehandelten Objekten gewohnt dynamisch. Dabei überschritt das Transaktionsvolumen erstmals die 200-Mio.-EUR-Grenze. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Nachfrage nach Anlageobjekten erneut erhöht.
Internationale Käufer werden aktiv
War der Käufermarkt vor einigen Jahren noch überwiegend durch lokale Akteure geprägt, so umfasst die Bandbreite der Interessenten mittlerweile auch Family Offces und institutionelle Anleger mit internationalem Hintergrund. Sofern sich ein Objekt in einem ordentlichen Zustand befindet, sind Kaufpreiseinigungen innerhalb von ein bis zwei Wochen keine Seltenheit. In Zeiten von Angebotsmangel halten aber auch Kriterien wie eine einfache Lagequalität, bestehender Sanierungsbedarf oder Teileigentumsverhältnisse Käufer nicht vom Objekterwerb ab. Für Mönchengladbach spricht, dass sich im Vergleich zu den rheinischen Metropolen Köln und Düsseldorf höhere Renditen realisieren lassen.
Teurere mittlere und einfache Lagen
Die beliebtesten Lagen der Stadt sind nach wie vor Windberg sowie Teile von Gladbach und Eicken. Hier werden nicht nur die höchsten durchschnittlichen Angebotsmieten mit 7,20 EUR/m² bzw. 6,84 EUR/m² aufgerufen, sondern nach wie vor die höchsten Verkaufspreise erzielt. Objekte in diesen Lagen werden für bis zu 1.470 EUR/m² und mit Faktoren vom 16,4-Fachen der Jahresnettokaltmiete veräußert. In den guten Lagen wie Lürrip, Neuwerk-Mitte oder auch Bettrath-Hoven bewegen sich die Spitzenpreise auf einem stabilen Niveau von 1.290 EUR/m². In den mittleren und einfachen Lagen zogen die Preise zuletzt auf 900 bzw. 790 EUR/m² an.
Stadt im Aufschwung
Ausdruck der positiven Entwicklung Mönchengladbachs ist der Anwuchs der Kaufkraft um mehr als 9 % auf 21.416 EUR pro Kopf seit 2012. Gleichzeitig stieg die Bevölkerung auf über 270.000 Einwohner an. Exemplarisch für die neue Wirtschaftskraft ist auch der Neubau einer 140.000 m² umfassenden Logistikfläche in Rheindahlen durch den Internethändler Amazon (1.000 neue Arbeitsplätze). Durch Investitionsmaßnahmen in die Infrastruktur der Hochschule Niederrhein wird auch der Bildungsstandort weiter gestärkt.
Neue Wohnungen entstehen
Unter dem Namen „Seestadt mg+“ entsteht in Hauptbahnhofnähe ein neues Quartier. Insgesamt sind ca. 1.500 Wohnungen sowie Büro- und Dienstleistungsflächen geplant. Darüber hinaus werden zwei Kindertagesstätten errichtet. Mit dem ersten Bauabschnitt, der rund 200 Wohnungen umfasst, wird noch im laufenden Jahr begonnen. Markanter Anlaufpunkt für das neue Viertel soll ein künstlich angelegter See sein. Zielgruppe der neu entstehenden Wohnungen sind Mittelstandsfamilien.
Transaktionsvolumen wird weiter steigen
Die gute Marktlage können Eigentümer nutzen, um durch die Preissteigerungen der letzten Jahre attraktive Gewinnmitnahmen zu realisieren. Abseits von Mönchengladbach lohnt sich auch ein Blick in Städte wie Viersen, Heinsberg und Erkelenz. Für das laufende Jahr prognostiziert Engel & Völkers Commercial ein Transaktionsvolumen im Bereich von 200 bis 230 Mio. EUR.
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