Lübeck: Neubau deckt Bedarf noch lange nicht

Umgeben von Trave und Wakenitz und in unmittelbarer Nähe zur Ostsee bleibt Lübeck dank hoher Wohnraumnachfrage bei Investoren beliebt. Die Nachfrage nach Mehrfamilienhäusern, historischen Gebäuden in der Altstadt und Wohnungsbaugrundstücken ist trotz der anhaltenden Preissteigerungen ungebremst hoch.

Leerstand bei nur 1,4 Prozent 

Ein Ende der hohen Wohnraumnachfrage ist nicht in Sicht und noch immer werden parallel nicht ausreichend Neubauten fertiggestellt. Mit 1.035 Neubau-Wohnungen ist der Wert aus dem Jahr 2019 zwar um 17,6 Prozent übertroffen worden. Dennoch liegt der aktuelle Wohnungsleerstand bei lediglich 1,4 Prozent. Marktexperten erwarten in ihren Prognosen einen anhaltend hohen Bedarf.

Mieten um knapp sechs Prozent gestiegen

Vor diesem Hintergrund ist die durchschnittliche Angebotsmiete in Bestandsimmobilien in Lübeck im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 5,6 Prozent auf 9,28 Euro pro Quadratmeter gestiegen. In Travemünde liegt laut dem aktuell erschienenen Wohn- und Geschäftshäuser Marktreport Lübeck von Engel & Völkers Commercial die Durchschnittsmiete bei 10,68 Euro pro Quadratmeter.

Angebotspreise variieren stark nach Wohnlage

Für Investoren sind selbstverständlich auch die vergleichsweise günstigeren Angebotspreise attraktiv. Diese liegen in der Spitze bei 4.250 Euro pro Quadratmeter im Dichterviertel und im Minimum bei 800 Euro pro Quadratmeter in einer einfachen Lage wie Buntekuh.

Für das Jahr 2021 erwartet Engel & Völkers Commercial Lübeck bei Mehrfamilienhäusern sowie Wohn- und Geschäftshäusern ein Transaktionsvolumen von bis zu 160 Millionen Euro (7,4 %). Die Anzahl der gehandelten Anlageimmobilien könnte auf 140 steigen (11,1 %). (22.9.21)