Bereits im vergangenen Jahr sind die Osterfeierlichkeiten spärlich ausgefallen. Osterfeuer mussten abgesagt werden, Ostermärkte wurden verschoben und die Familienzusammenkünfte vertagt.
Auch dieses Jahr wird eine Feier im eher kleinen Kreis vorgesehen. Auf manche traditionellen Bräuche muss man aber dennoch nicht verzichten.
Ostereier färben
Diese weit verbreitete Tradition ist ungewissen Ursprungs. Fest steht jedoch, dass bereits die frühen Christen Eier als Symbol für die Auferstehung Jesu angesehen haben. Diese wurden ausschließlich rot eingefärbt und sollten so das Blutvergießen durch Jesu Tod demonstrieren.
Heute ist die Aktion des Eierfärbens vor allem bei Kindern beliebt. Egal, ob rot, gelb, blau, grün oder kunterbunt: Die kunstvoll geschmückten Eier sind in jedem Fall eine Augenweide! Und wenn Sie auf künstliche Eierfarben verzichten wollen, probieren Sie doch einfach Rote Beete, Petersilie oder Zwiebelschalen aus. Diese Naturprodukte verliehen Ihren Eiern ebenfalls einen unverkennbar farbigen Teint.
Ostereier suchen
Der Brauch der Ostereiersuche geht auf das 17. Jahrhundert zurück, als diese erstmals schriftlich erwähnt wurde. Heute finden Klein und Groß Gefallen daran, die Eier an verwinkelten Ecken und Orten zu suchen. Wenn die Suche dann von Erfolg gekrönt ist und man sein Nest gefunden hat, ist die Freude umso größer.
Osterlamm
In der christlichen Tradition symbolisiert das unschuldige Lamm die Reinheit. Als Lamm Gottes dient Jesus Christus, der den Tod überwunden hat. Der Symbolcharakter des Lamms ist daher zu Ostern ein sehr wichtiger. Nicht nur das traditionelle Osterlamm als Hauptmahlzeit, sondern auch das süße Gebäck in Form eines Lämmchens sind hier als beliebter Brauch zu nennen.
Osterhase
Wer kennt sie nicht, die Geschichte vom Osterhasen, der seine Eier versteckt, um den braven Kindern eine Freude zu machen? Einen ersten Hinweis zur Tradition des Osterhasen gab es bereits in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Doch erst, als die Spielzeug- und Süßwarenfabrik den Osterhasen für sich entdeckt hatte, entwickelte sich ein Hype um die Figur. Dass der Hase allgemein als Fruchtbarkeitsmotiv gilt und sich bei seiner Nahrungssuche gerne in der Nähe des Menschen aufhält, kam der Entwicklung des Osterhasen zugute, sodass dieser sich bald im Volksglauben etabliert hat.
Bräuche zu Ostern gibt es genügend. Ganz egal, für welchen Sie sich in diesem Jahr entscheiden: Wir wünschen Ihnen von Herzen eine frohe, unbeschwerte und gesunde Zeit!