Die Preise für Immobilien steigen stetig an
Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Entwicklung der Immobilienbranche.
Die Immobilienbranche gilt als ein wichtiger Bestandteil der Volkswirtschaft. Stetig steigen die Immobilienpreise in den meisten Ländern der Welt drastisch an. Der Internationale Währungsfonds (IWF) zeigt auf, wie sich die Preise für Häuser in den letzten Jahren weltweit entwickelt haben.
Häuserpreise überstiegen Einkommen und Renten der Bevölkerung
In einigen Ländern stiegen die Preise für Häuser schneller an als die Einkommen der Bevölkerung. Besonders auffällig ist, dass vor allem in Deutschland, Neuseeland und Österreich die Häuserpreise deutlich über den Einkommen der Anwohner liegen. Am billigsten sind die Immobilien hingegen in Spanien (2015). Somit lässt sicheine immense Kluft zwischen den jeweiligen Ländern in Bezug auf die Häuserpreise beobachten. Auch das Verhältnis von Hauspreis und Rente ist unausgeglichen, denn die Häuserpreise stiegen in der Vergangenheit schneller anals die Renten: deutlich sticht hier die Türkei hervor, gefolgt von Deutschland und Neuseeland.
Der IWF hat die Immobilienpreise im Blick
Der IWF will die Immobilienpreise im Blick behalten und dadurch in Zukunft Probleme vermeiden, welche in der Vergangenheit durch die Immobilienbranche verursacht wurden. So sei der Immobiliensektor Ausgangspunkt der Finanzkrise gewesen, teilte der Währungsfonds mit. Besonders gefährlich erwies sich die Häuserkrise in den USA, welche die weltweite Finanz - und Wirtschaftskrise erst ins Rollen gebracht hatte. Diesen enormen Absturz hatte kein Experte kommen sehen. Die Website des IWF ermöglicht den Vergleich der Häuserpreise in verschiedenen Ländern. Außerdem werden die Immobilienpreise in Relation zu Einkommen und Mieten gesetzt, sodass Immobilienmärkte analysiert werden können. Nachdem die Immobilienpreise nach der Finanzkrise zunächst stagnierten, stellt der IWF nun fest, dass die Preise in den meisten Ländern wieder ansteigen.
Deutschland als größte Quelle wohlhabender Investoren
Deutschland fungiert als größte Quelle an wohlhabenden Investoren der Immobilienbranche weltweit: mit 945 Billion US $ kommt Deutschland ein Anteil von 18 % der weltweiten Investitionen in die Immobilienbranche zu. Dabei überholt Deutschland die Schweiz und die Vereinigten Staaten, welche allgemein als die wohlhabendsten Länder gelten. Vor allem in den Städten Frankfurt, München und Hamburg findet sich eine Vielzahl an wohlhabenden Investoren, welche zu Deutschlands enormen Anteil an der Immobilienbranche beitragen.
Die geheimen Goldgruben des Immobilienmarktes
Nicht nur Deutschland erweist sich als eine Goldgrube der Immobilienbranche. In Zukunft könnten auch Städte wie Melbourne, Tel Aviv und Chicago die Plätze der erfolgreichen Immobilienmärkte der Weltmetropolen einnehmen. Im Candy Global Prime Sector Report zeigen die Immobilienfirmen Candy & Candy, Savills World Research und Deutsche Asset & Wealth Management auf, welche Faktoren dabei entscheidend sein werden. Vor allem seien wichtige Voraussetzungen für den Erfolg der genannten Städte das Vorhandensein neuer Hightech-Industriezweige und Finanzzentren, günstige Rahmenbedingungen für internationale Unternehmen, Englisch als erste oder zweite Landessprache und eine junge und gut ausgebildete Bevölkerung. Besonders attraktiv seien Städte wie Tel Aviv, Melbourne und Chicago, da das Preisniveau im Vergleich zu den Weltmetropolen deutlich niedriger sei. Durch diesen Aspekt seien diese Städte leichter zugänglich für Immobilieninvestoren.
Nick Candy: „Investoren suchen mittlerweile abseits der Weltmetropolen nach Analagemöglichkeiten.“
Nick Candy, CEO von Candy & Candy erklärt, warum sich Investoren in der Zukunft an Städten wie Tel Aviv oder Chicago orientieren werden: „Inzwischen suchen Investoren jedoch abseits der etablierten sicheren Häfen und Weltmetropolen nach neuen Anlagemöglichkeiten.“ So machen sich die Investoren immer öfter auf die Suche nach neuen Standorten, die abseits der gewohnten Weltmetropolen liegen: „Unsere UHNW-Kunden (Ultra-high-net-worth individual) suchen immer ha?ufiger nach Standorten abseits des Mainstreams, um ihre Immobilienportfolios zu erweitern.“
40 % des weltweiten Immobilienvermögens kommen u. A. aus Deutschland
Vor allem die UHNW-Kunden aus Deutschland, Japan und den Vereinigten Staaten seien bei den Immobilieninvestitionen besonders aktiv. Knapp 40 % des weltweiten Immobilienvermögens der sehr vermögenden Privatkunden sind diesen Ländern zu verdanken, bestätigen die Studienautoren des Reports. Besonders Hongkong, London, Moskau, Singapur und New York haben von privaten Immobilieninvestitionen profitiert. 2,2 Billionen US $ des weltweiten Immobilienvermögens der extrem wohlhabenden gehen insgesamt aufs Konto dieser fünf Städte.
Die Entwicklung des Transaktionsvolumens auf dem Immobilien-Investmentmarkt in Deutschland
Allgemein konnte in den letzten Jahren ein Anstieg des Investitionsvolumens auf dem Teilmarkt der gewerblichen Immobilieninvestments wie auch auf dem deutschen Immobilien-Investmentmarkt beobachtet werden. Vor allem Büroimmobilien gehörten zu den gefragtesten Anlageobjekten. Eine beliebte Assetklasse auf dem Wohnimmobilienmarkt sind zudem Bestandsportfolios. Auch in Zukunft werden die Investitionen in Immobilien steigen: auf dem deutschen Immobilien-Investmentmarkt wird für 2016 ein Transaktionsvolumen zwischen 62 und 65 Milliarden Euro prognostiziert.