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Die Landvilla: zwischen bäuerlichem Leben und adeliger Pracht

Ein Exkurs in die Vergangenheit

Die elegante und eindrucksvolle Landschaft der Toskana (und des Chianti) wird architektonisch ergänzt durch das Nebeneinander von einfachen Bauernhöfen und prächtigen Herrenhäusern sowie stattlichen Residenzen. Diese bewundernswerte landschaftliche und architektonische Harmonie hat sich über die Jahre langsam herauskristallisiert und spiegelt die ewigen Auseinandersetzungen zwischen Siena und Florenz wider, die seit Jahrhunderten kriegerisch um das Land kämpften.

Die ersten Landhäuser entstanden im Mittelalter in Form von Burgen und befestigten Häuserkomplexen aufgrund der politischen und militärischen Konkurrenz der beiden Städte. Zu dieser Zeit wurde die Toskana fortlaufend von Invasionen, Kriegen und Krankheiten heimgesucht und war ein unsicheres Pulverfass, in dem die Menschen um jedes noch so kleine Stück Erde kämpften und sich die Stadtgrenzen ständig veränderten. Der Name des Chianti soll daher auch auf das Getöse der Waffen zurückzuführen sein, welches in der Region zwischen Florenz und Siena düster zu hören war. 1260 erzielten die Seneser in der Schlacht von Monteaperti den größten Sieg über die Florentiner, aber schon einige Jahrzehnte später erlangten Florenz wieder die Vormachtstellung.

In der Zwischenzeit wurde die italienische Sprache in Florenz in den Werken von Dante, Petrarca und Boccaccio, den Vätern des Italienisch, verfeinert und Siena erlebte vor allem im 14. Jahrhundert einen unvergleichlichen künstlerischen Glanz. In der Renaissancezeit wurden auch in Florenz Kunstgeschichte geschrieben.

1555 eroberte Florenz endgültig Siena und es wurde begonnen, die Landschaft architektonisch mit prächtigen Landresidenzen, darunter die herrlichen Medici-Villen, zu bereichern. Das 18. und 19. Jahrhundert trugen dann dazu bei, die anmutigen Villen mit neoklassizistischen Elementen weiter zu verschönern. Die majestätischen Eigenschaften der Landhäuser werden von den sie umgebenden Eichen- und Kastanienwälder, die oft als Jagdrevier genutzt wurden, noch unterstrichen.

Die Innenräume sind aufwendig mit raffinierten Möbeln, handgefertigten Vorhängen aus arabesken Stoffen wie Leinen und Baumwolle, riesigen Kaminen mit gemeißeltem Familienwappen und Böden aus Carrara-Marmor und Impruneta-Terrakotta gestaltet. Die Aufgaben eines Landherren bestanden in der Verwaltung seiner landwirtschaftlichen Besitztümer, insbesondere der Ernten der Weinberge und Olivenhaine.

Eine Villa im Chianti ist ein idealer Rückzugsort, um gute Luft zu atmen und die Trägheit und die Freuden des Landlebens, zu denen insbesondere das gute Essen gehört, zu genießen. Die oft langwierige Zubereitung der Speisen wurde in den Familienkochbücher festgehalten und somit über die Generationen hinweg weitergegeben.

Heute geben diese stattlichen Villen, obwohl sie sich in Architekturstil und Bauzeit unterscheiden, ein harmonisches Gesamtbild wieder. Die Anwesen sind häufig über gewundene, von Zypressen umrahmten Straßen zu erreichen, die zum grandiosen Haupteingang mit schmiedeeisernen Toren führen. Die Gärten sind geometrisch angelegt und verströmen den bezaubernden Duft von Zitronen und Orangenblüten.

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