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Es war absehbar, dass der zweite harte Lockdown kommt. Doch welche Folgen er auf den Immobilienmarkt hat, lässt sich nicht pauschal beantworten. Es gibt Nutzungsarten, die stark unter der Pandemie leiden, allen voran Hotel- und Einzelhandelsimmobilien. Am Berliner Wohnungsmarkt gab es bisher keinen Einbruch – ganz im Gegenteil. Lesen Sie in diesem Beitrag, wie sich der Markt weiter entwickeln wird.
Ende November veröffentlichte das Forschungsinstitut Prognos eine Studie zu den Wachstumsregionen der nächsten zehn Jahre. Ganz oben dabei: Berlin und sein Umland. Mit dem neueröffneten Flughafen BER und der künftigen Tesla Gigafabric hat die Wirtschaftsregion südöstlich von Berlin beste Wachstumsaussichten. Tesla möchte in Grünheide ab Juli 2021 Elektroautos herstellen. In einer ersten Stufe sind 500.000 Fahrzeuge im Jahr mit rund 12.000 Mitarbeitern vorgesehen.
Prognos zufolge sind die Brandenburger Kreise Dahme-Spreewald und Oder-Spree bei Bruttowertschöpfung und Beschäftigung bis 2030 bundesweit führend. Beide profitieren neben der Nähe zur Wissenschafts-, Dienstleistungs- und Kreativhochburg Berlin vor allem von Großansiedlungen des Flughafens BER und von Tesla, so die Studie.
Berlin wird laut Prognos um 6,6% wachsen und damit stärker als die übrigen Millionenstädte Hamburg, München und Köln. 2030 könnte die Hauptstadt somit die 4-Millionen-Einwohner-Grenze überschritten haben.
Bei diesen Aussichten ist es kein Wunder, dass PwC und das Urban Land Institute Berlin in der Studie Emerging Trends in Real Estate - An uncertain Impact: Europe 2021, europaweit für das kommende Jahr der zukunftsträchtigste Standort für Investitionen im Immobiliensegment sei. London und Paris landeten auf Platz 2 und 3.
Bei einer im Oktober durchgeführten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar unter 400 institutionellen Investoren bezeichneten 35% Berlin als den attraktivsten europäischen Markt für Immobilieninvestments. Das ist Platz 2 nach London mit 39% und vor Wien mit 23%.
Der Preisindex des Verbandes der Pfandbriefbanken zeigt, dass die Preise und Mieten am Wohnungsmarkt in den vergangenen drei Quartalen deutschlandweit gestiegen sind. Das gilt für Eigenheime, Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäuser in gleicher Weise.
Der Deutschlandtrend ist auch in Berlin zu beobachten. Gewohnt wird immer und daher konnten sich die Wohnungsmärkte bisher weitestgehend der Pandemie und ihren Folgen entziehen.
Mittel- bis langfristig sind wir davon überzeugt, dass sich Berlins Boom der letzten Jahre fortsetzen wird. Die Hauptstadt ist ein Magnet für junge Menschen, um an der Spree ihr Glück zu suchen. Daran wird auch die aktuelle Krise langfristig nichts ändern.
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