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Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg meldet für 2022 17.310 fertiggestellte Wohnungen in der Hauptstadt – 9,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit hat die Dynamik erstmals seit drei Jahren wieder zugenommen; 2020 und 2021 waren weniger Wohnungen fertiggestellt worden als in den jeweiligen Vorjahren.
„Dass die Bauaktivität im abgelaufenen Jahr zugenommen hat, ist für die Berliner, die auf Wohnungssuche sind, nur auf den ersten Blick erfreulich“, sagt Rackham F. Schröder, Geschäftsführer von Engel & Völkers Commercial Berlin. „Sie bedeutet nämlich noch lange keine Entspannung bei der Wohnungsknappheit in der Hauptstadt. Denn der Bedarf nimmt ebenfalls zu, und die Angebotslücke bleibt riesig.“
Um das zu erkennen, genügt ein Blick auf die folgende Grafik. Sie zeigt die kumulierte Entwicklung von Baugenehmigungen, Fertigstellungen und Bedarf seit dem Jahr 2011, als es noch keinen nennenswerten Wohnraummangel in Berlin gab.
Seitdem ist der Wohnungsbedarf, getrieben von Zuzug und natürlichem Bevölkerungswachstum, deutlich stärker gestiegen als die Zahl neuer Wohnungen. Während sich die Schere zwischen 2018 und 2021 etwas schloss, hat sie sich 2022 wieder deutlich geöffnet.
„Berlin ist ein attraktiver Standort für Unternehmen und Fachkräfte, und darum ist die Wachstumsprognose für die Hauptstadt auch für die kommenden Jahre deutlich positiv“, so Schröder. „Die derzeitige Bautätigkeit reicht bei Weitem nicht aus, um die Angebotslücke zu schließen. Wir erwarten darum für die kommenden Jahre Aufwärtsdruck auf die Wohnungspreise.“
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