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Berlin, 21. Januar 2022 | Ein sehr gutes Jahr 2021 verzeichnete der Markt für Gewerbe- und Industrieimmobilien in Berlin. Mit einem Flächenumsatz von 620.000 m² wurde das Vorjahresergebnis von 471.000 m² um 31,6 % übertroffen. Die Vermietung größerer Flächen im Umland der Bundeshauptstadt sei hier der Katalysator gewesen.
„Berlin ist sowohl bei Unternehmen als auch bei Investoren sehr gefragt, so dass die Stimmung auf dem Markt sehr positiv ist“, bilanziert Sebastian König, Leiter Industrieflächen bei Engel & Völkers Commercial Berlin. Seine Prognose für das Jahr 2022 liegt dennoch lediglich zwischen 500.000 m² bis maximal 550.000 m². Insbesondere die Flächenknappheit im innerstädtischen Bereich bremst die aktuelle Dynamik. Aufgrund der anhaltend steigenden Mieten sollten sich Unternehmen rechtzeitig vor Ablauf der Mietvertragslaufzeit professionell beraten lassen. Die wenigen Neubaupotenziale könnten aufgrund der hohen Nachfrage nach Ansicht des Marktexperten nahezu risikolos von Projektentwicklern zu spekulativen Neubauten genutzt werden.
Flächenumsätze nach Lage
Das Umland gewinnt weiter an Bedeutung und legt anteilig gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozentpunkte auf 70 % zu. Die meisten Aktivitäten fanden im Umland-Süd mit 46 % (+ 9 Prozentpunkte) und im Umland-Nord mit 13 % (+7 Prozentpunkte) statt. Der innerstädtische Bereich verliert 9 Prozentpunkte (30 %). Dort dominiert mit einem Anteil von 8 % (-1 Prozentpunkt) erneut Spandau.
Bedeutende Flächenumsätze
Fünf Flächenumsätze lagen über 20.000 m²:
Flächenumsätze nach Branchen
Mit einem unveränderten Anteil von 42 % behauptet sich Transport/Logistik auf Platz 1. 17 Prozentpunkte hinzugewonnen hat die Branche Handel (29 %) wohingegen Produktion/Gewerbe/Industrie 16 Prozentpunkte (12 %) verloren hat.
Flächenumsätze nach Größenklassen
Mit einigem Abstand auf dem vordersten Platz liegt mit 28 % (+ 4 Prozentpunkte) die Größenklasse 5.001 – 10.000 m². Sieben Prozentpunkte hinzugewonnen hat der Bereich > 15.000 m² (27 %). Nahezu unverändert zeigen sich die Größenklassen 2.501 – 5.000 m² (16 %, -4 Prozentpunkte), 1.001 – 2.500 m² (12 %, -4 Prozentpunkte), 10.001 – 15.000 m² (11 %, -3 Prozentpunkte) und < 1.000 m² (6 %, - 2 Prozentpunkte)
Miete/Eigennutz
71 % aller Vertragsabschlüsse gingen auf Miete im Bestand zurück. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Minus von 16 Prozentpunkten. Mit einem Anteil von 27 % legte der Sektor Miete im Neubau um 16 Prozentpunkte zu. Mit 2 % blieb der Anteil der Eigennutzer gleich.
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