Öffnungszeiten:
Mo - Fr von 9 bis 18 Uhr
Transiträume e.V. brachte Vertreter der Kulturszene und der Immobilienwirtschaft zusammen, damit brachliegende Gewerbeflächen Schauplätze kultureller Events werden können.
Zu einem ungewöhnlichen Networking-Event haben Engel & Völkers Commercial Berlin und der Transiträume e.V. am 24. Januar nach Kreuzberg eingeladen. Die Location: ein ehemaliges Taxikompetenzcenter, das vorübergehend zur Kulturfläche geworden ist. Die iranischstämmige Künstlerin Gita Kurdpoor, deren knallbunte Mandala-Motive viele Berliner von Hauswänden kennen, hatte mit ihren teils meterhohen Bildern den leerstehenden Gewerberäumen eine neue Bedeutung gegeben.
Das Projekt macht erlebbar, wie eine kulturelle Zwischennutzung brachliegender Räume Stadtbild und Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum positiv verändern kann. Der Immobilienentwickler Pandion plant eine Umwidmung der Flächen in Büros und hat sie bis zum Beginn der Umbauarbeiten kostenfrei für Kunstausstellungen und andere kulturelle Events zur Verfügung gestellt. Der Transiträume e.V., den Engel & Völkers Commercial seit einem Jahr unterstützt, fungiert als Vermittler zwischen Künstlerinnen und Immobilieneigentümern.
Alexander S. Wolf, zweiter Vorsitzender von Transiträume und Geschäftsführer der Stiftung AusserGewöhnlich Berlin, und Rackham F. Schröder, Geschäftsführer von Engel & Völkers Commercial Berlin, begrüßten rund hundert Gäste, darunter neben Künstlerinnen und Künstlern zahlreiche weitere Kulturschaffende sowie Vertreter von Immobilienunternehmen.
„Kultur braucht Raum, aber Raum braucht auch Kultur“, erklärte Schröder. „In der Hauptstadt liegen mindestens 250 Flächen brach, die für Kunst und Kultur genutzt werden könnten. Wir arbeiten dafür, dass dieses große Potenzial für das kulturelle Leben Berlins gehoben wird.“
Kulturveranstaltungen bieten sich als ideale Zwischennutzungen für einige Monate an, um Leerstände zu vermeiden. „Davon profitieren nicht nur die Kulturschaffenden und das kunstinteressierte Publikum, sondern auch die Anwohner und die ganze Stadt“, so Schröder.
Immer mehr Eigentümer sind bereit, ihre Flächen dafür kostenlos zur Verfügung zu stellen. Transiträume bringt nicht nur beide Seiten zusammen, sondern berät sie auch bei technischen oder juristischen Fragen wie der Ausgestaltung des Nutzungsvertrags und versicherungstechnischen Themen.
Dabei wurden die Hindernisse für mehr kulturelle Zwischennutzung nicht unter den Teppich gekehrt. So wünschte sich Alexander Wolf mehr Engagement vonseiten der Politik. Diese sei derzeit zu oft eher ein Hemmschuh für die Arbeit des Vereins. Insbesondere beklagte er die häufig zu langsame Bearbeitung von Genehmigungsanträgen.
Ungeachtet dessen arbeitet Transiträume an zahlreichen spannenden Projekten, die das Berliner Kulturleben bereichern. Für einen Überblick besuchen Sie bitte TRANSITRAEUME.ORG.
Öffnungszeiten:
Mo - Fr von 9 bis 18 Uhr