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Berlin, den 20. März 2023 – Der Berliner Markt für Industrie- und Logistikimmobilien konnte im Jahr 2022 beim Flächenumsatz ein Rekordergebnis verzeichnen. Das geht aus eigenen Erhebungen von Engel & Völkers Commercial Berlin hervor.
Insgesamt wurden 2022 in Berlin 1,17 Millionen Quadratmeter vermietet oder von Eigennutzern bezogen. Das sind 89 Prozent mehr als im Vorjahr (2021: 620.000 Quadratmeter). Beachtet werden muss dabei aber, dass das Neubauprojekt von Tesla in Grünheide mit 327.000 Quadratmeter stark ins Gewicht fällt. „Aber auch ohne den Abschluss der Tesla-Fabrik überstieg der übrige Flächenumsatz 846.000 Quadratmeter und damit den Fünfjahresschnitt von 494.000 Quadratmetern bei Weitem“, sagt Sebastian König, Leiter für Industrieflächen bei Engel & Völkers Commercial Berlin. Im Neubau wurden 764.000 Quadratmeter Fläche fertiggestellt (2021: 170.000 Quadratmeter).
Die erste Jahreshälfte 2022 war mit einem Flächenumsatz von 737.000 Quadratmetern stärker als die zweite Jahreshälfte (436.000 Quadratmeter Flächenumsatz), eine Jahresendrallye blieb aus. „Allerdings ist die Nachfrage nach Sale-and-Lease-Back-Transaktionen durch institutionelle Investoren und Family Offices gestiegen, sodass Engel & Völkers Commercial einige dieser Transaktionen begleiten konnte“, ergänzt König.
Das starke Ergebnis beim Flächenumsatz steht einem begrenzten Angebot vor allem im innerstädtischen Bereich gegenüber. Der Anteil der Berliner Stadtbezirke am Gesamtflächenumsatz verringerte sich auf 24 Prozent (2021: 30 Prozent) zugunsten des Umlands.
Bedeutende Treiber für die Industrie- und Logistikflächen ist das Segment Produktion, Gewerbe, und Industrie mit 30 Prozent Anteil am Flächenumsatz, was zum Großteil an der Vermietung an Tesla liegt. Ein weiterer starker Treiber hinsichtlich der Nachfrage ist der Handel, auf den im Jahr 2022 etwa ein Drittel des Gesamtflächenumsatzes fiel.
„Die anhaltende Marktsituation mit einem begrenzten Flächenangebot und einer hohen Nachfrage hat im Jahr 2022 zu einem Anstieg des Mietniveaus geführt. Die Spitzenmiete nahm gegenüber dem Vorjahr um rund 60 Cent auf 8,10 Euro pro Quadratmeter zu. Wir erwarten, dass sich dieser Trend fortsetzt“, erläutert König.
„Der Berliner Markt für Industrie- und Logistikflächen konnte 2022 ein Rekordjahr hinlegen. Trotz der guten Investitionsmöglichkeiten und der Attraktivität des Berliner Markts gehen wir nicht davon aus, dass sich das Umsatzvolumen des Jahres 2022 im aktuell laufenden Jahr wiederholt. Vielmehr rechnen wir für 2023 mit einem Flächenumsatz auf Höhe des Fünfjahresdurchschnitts von 480.000 bis 520.000 Quadratmetern“, prognostiziert König.
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