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Berlin, den 31. Januar 2023 – Der Berliner Büroflächenmarkt stagniert. Im Jahr 2022 lag der Vermietungsumsatz bei rund 700.000 Quadratmetern und verzeichnete damit einen Rückgang um 16,5 Prozent. Das ist das Ergebnis des Recherche-Teams von Engel & Völkers Commercial Berlin aus aktuellen Erhebungen zum Berliner Büromarkt, welcher hinter den Prognosen zurückblieb. Positiv hervorzuheben ist das zweite Quartal des vergangenen Jahres, in dem insgesamt 220.000 Quadratmeter vermietet wurden.
Aufgrund der gegenwärtig andauernden Krise, welche mit hoher Inflation, gestiegenen Baukosten und hohen Energiepreisen einhergeht, herrschte im dritten und viertem Quartal 2022 eine große Unsicherheit am Immobilienmarkt. Viele Neubauprojekte wurden verschoben und vielversprechende Mietverträge nicht unterzeichnet.
Im Jahr 2022 wurden rund 450.000 Quadratmeter Neubaufläche fertiggestellt. 20 Prozent der gesamten Mietvertragsabschlüsse wurden in Neubauprojekten realisiert. Für 2023 erwartet Engel & Völkers Commercial Berlin Neubaufertigstellungen im Umfang von 680.000 Quadratmetern. 2024 wird sich diese Zahl voraussichtlich erneut steigern.
Im Gesamtjahr 2022 hat Engel & Völkers Commercial Berlin 113 Verträge für Berliner Büroflächen unterzeichnet. Das sind 20 mehr als im Jahr zuvor. Mit 56.000 Quadratmeter vermieteter Fläche konnte das Unternehmen einen Marktanteil von 8,0 Prozent erreichen. Damit liegt das Ergebnis über dem Vorjahreswert von 6,5 Prozent.
„Den Marktanteil der vermieteten Büroflächen zu steigern, ist für uns angesichts der komplizierten Marktlage ein herausragendes Ergebnis. Die gute Marktdurchdringung ist das Resultat aus unserer steigenden Bekanntheit bei vielen Firmen. Viele mittelständische deutsche Unternehmen, mit denen wir stark vernetzt sind, haben trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen Flächen nachgefragt. 85 Prozent unserer Vermietungen fallen in diesen Bereich“, sagt Aissatou Frisch-Baldé, Leitung Bürofläche bei Engel & Völkers Commercial Berlin, zum gewonnenen Marktanteil.
Im vergangenen Jahr wurden viele Flächen von der Mobilitätsbranche, also von Automobilunternehmen sowie Unternehmen im Bereich des autonomen Fahrens, wie zum Beispiel dem Elektroautohersteller NIO angemietet. Darüber hinaus mieteten einige Unternehmensberatungen, Werbeagenturen sowie Ingenieurbüros Flächen von Engel & Völkers Commercial Berlin. Start-ups hingegen hielten sich aufgrund der generell schwierigeren Finanzierungsbedingungen zurück.
Knapp drei Jahre nach Beginn der Corona-Pandemie ist die Arbeit im Büro wieder zunehmend gefragt. „Der Trend zum Homeoffice ist rückläufig. Viele kehren aus unterschiedlichsten Gründen ins Büro zurück. Allerdings haben sich die Anforderungen an moderne Büroflächen verändert. Sie sollen zu einem Ort der Begegnung und Kommunikation umstrukturiert werden. Das merken wir auch bei den Suchanforderungen der Klienten an die Flächen“, ergänzt Frisch-Baldé.
Die Anbindung an den ÖPNV sowie die Verfügbarkeit von E-Scootern oder Car-Sharing werden zunehmend wichtiger im Vergleich zu der Frage, ob es Tiefgaragenstellplätze an den Objekten gibt.
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