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Berlin, den 05. August 2021 – Im ersten Halbjahr 2021 präsentiert sich der Berliner Markt für Wohn- und Geschäftshäuser sowohl mit steigender Anzahl von Transaktionen als auch mit einem deutlich höheren Umsatzvolumen. Insgesamt konnten im ersten Halbjahr 388 Wohn- und Geschäftshäuser verkauft werden. Damit liegt das Ergebnis fast 35 Prozent über dem Vorjahreswert. Ein Blick auf das Umsatzvolumen zeigt, dass im ersten Halbjahr insgesamt 2,32 Mrd. Euro investiert wurden – über 80 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (2020: 1,29 Mrd. Euro). Insgesamt steigt in dieser Betrachtung damit der durchschnittliche Kaufpreis eines Wohn- und Geschäftshauses in der Hauptstadt auf fast 6 Mio. Euro.
Das erste Halbjahr 2020 war deutlich vom ersten Lockdown von Ende März bis Anfang Mai geprägt, weil Ämter, Gutachter, Banken und teilweise auch Notare nur beschränkt handlungsfähig waren. Dies ist jedoch nicht die einzige Erklärung für die stark gestiegenen Transaktionszahlen im aktuellen Geschäftsjahr. Weitere Gründe für das Erstarken des Marktes liegen in den veränderten Marktbedingungen seit dem Kippen des Berliner Mietendeckels. Eigentümer haben nun wieder die Möglichkeit, Mietpreise im Rahmen der Mietpreisbremse zu entwickeln und verspüren ein höheres Maß an Rechtssicherheit.
Insgesamt zeigt sich, dass Deutschland vergleichsweise gut durch die Coronakrise kommt. Dies beflügelt gleichermaßen die nationale und internationale Nachfrage nach Wohnimmobilien-Investments in vielen Teilen Deutschlands, besonders jedoch in Berlin. Es ist verhältnismäßig viel Kapital im Markt und die hohe Nachfrage wird somit nicht nur durch das nach wie vor historisch niedrige Zinsniveau begünstigt, sondern auch durch die temporär hohe Inflation sowie Strafzinsen auf liquide Mittel. Vor allem für Immobilienverkäufer sind all dies Rahmenbedingungen, mit denen sich sehr gute Kaufpreise durchsetzen lassen, weswegen derzeit viele Eigentümer eine Veräußerung in Erwägung ziehen.
Abzuwarten bleibt, welchen immobilienwirtschaftlichen Kurs Deutschland und vor allem auch Berlin nach der Wahl im September einschlagen wird. Sollten in absehbarer Zeit weitere den Markt einschränkende Mechanismen implementiert werden, könnte dies mittelfristig nicht nur den Optimismus der Investoren bremsen, sondern auch das Kaufpreisniveau beeinträchtigen.
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