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Angesichts der starken Inflation hat die Europäische Zentralbank (EZB) eine weitere Zinserhöhung verkündet - auf nun 2,5 Prozent ab 21. Dezember 2022. Auch wenn die Leitzinsen über die Geldgeschäfte mit Kreditinstituten nur das „kurze Ende“ der Zinskurve beeinflussen, hat dieser neue zinspolitische Schritt - der höchste EZB-Zins seit Dezember 2008 - erhebliche Bedeutung für den Immobilienmarkt.
Denn in Erwartung steigender Leitzinsen haben sich in den letzten Wochen auch die Renditen für langlaufende Bundesanleihen erhöht - und zwar seit Anfang Dezember von 1,8 auf 2,5 Prozent. Weil sich an ihnen auch die Refinanzierungsätze der europäischen Kreditinstitute orientieren, sind die angebotenen Konditionen für Immobiliendarlehen zuletzt noch einmal teurer geworden. Damit hat sich Hoffnung vieler Kaufinteressenten zerschlagen, dass das im ersten Halbjahr 2022 erreicht Zinsniveau allmählich abbröckeln könnte. Eher sieht es derzeit so aus, dass die erhöhten Finanzierungskosten nachhaltig sind.
Je höher die Finanzierungskosten für Immobilienkäufer, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die erzielten Mieten nicht zur Abdeckung von laufenden Bewirtschaftungskosten, Zinsen und Kredittilgung reichen. Da das vorhandene Eigenkapital in den meisten Fällen begrenzt ist, können die Spitzenpreise der Jahre 2020/2021 also nicht mehr gezahlt werden Die Interessenten ziehen sich zurück. Engel & Völkers Commercial beobachtet bei Anlageimmobilien je nach Lage und Zustand einen Preisrückgang von 10-20% seit Ende 2021.
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