Clevere Investoren halten stets nach vielversprechenden Trends Ausschau. Kaum ein anderer Sektor des Immobilienmarktes zeigt sich derzeit so wachstumsstark wie der Bereich „Coworking“.
Im Folgenden möchten wir herausfinden, was hinter dieser Entwicklung steckt und wie Gewerbevermieter vom Business Model „Coworking Space“ profitieren können.
Coworking Spaces bieten Unternehmen und Selbständigen die Möglichkeit, in großen Gemeinschaftsbüros Schreibtische und Konferenzräume anzumieten. Dieses Konzept birgt diverse Vorzüge und besticht vor allem durch seine Bezahlbarkeit.
Bündeln mehrere Mieter ihre Ressourcen, sind auch kleinere Firmen in der Lage, anderweitig unbezahlbare Räumlichkeiten zu nutzen. Mehr Budget bedeutet zudem auch mehr Luxus. So warten Coworking Spaces in der Regel mit großzügigen Freizeitbereichen und imposanter Ausstattung auf. Das spricht vor allem kleine Kreativunternehmen an. Sie nutzen diese Anreize, um hochqualifizierte Mitarbeiter in ihr Team zu locken.
Die innovative Herangehensweise an das Thema Arbeitsplatz erweist sich als ausnehmend populär. In Fachkreisen geht man davon aus, dass die Zahl der Coworking Spaces bis zum nächsten Jahr um 20 Prozent steigen wird. Weltweit existieren dann beinahe 14.000 dieser Gemeinschaftsbüros. Schätzungen zufolge nutzen allein in den USA bereits zwischen 400.000 und 500.000 Menschen das Coworking-Modell.
Stellen Gewerbevermieter Coworking Space zur Verfügung, profitieren sie vor allem durch erhöhte Nachfrage an ihren Objekten. Dazu kommt, dass die Mietkosten von mehreren Unternehmen gemeinsam getragen werden. So entsteht das Potential für entsprechend höhere Raten.
Doch in finanzieller Hinsicht haben Coworking Spaces weit mehr zu bieten, als nur gesteigerte Mieteinnahmen. Denn indem Vermieter ihre bis dato von Einzelfirmen genutzten Räumlichkeiten für mehrere Pächter öffnen, streuen sie ohne Erweiterung des Portfolios ihr Risiko.
Um Coworking Spaces als lukratives Business Model zu nutzen, gilt es die potenziellen Kundentypen und deren Anforderungen zu verstehen.
Da sich die Gemeinschaftsbüros vor allem durch Erschwinglichkeit und Flexibilität auszeichnen, besteht der Mieterkreis fast ausschließlich aus kleinen, jungen Unternehmen. Bis 2020, so PricewaterhouseCoopers, werden die Millennials 50 Prozent der Arbeitnehmerschaft ausmachen. Daher empfehlen wir, auf die Anforderungen dieser Zielgruppe verstärkt einzugehen. Besonders gerne gesehen sind Gemeinschaftsbereiche mit breitem Unterhaltungsangebot. Am sinnvollsten ist es jedoch, die Meinung der einzelnen Mieter einzuholen. Erfragen Sie, was sie sich vom idealen Arbeitsplatz erhoffen, und statten Sie Ihre Räumlichkeiten entsprechend aus.
Unternehmensanforderungen ändern sich von Jahr zu Jahr. Nur trendbewusste Vermieter sind in der Lage, mit zeitgemäßem Immobilienangebot zu überzeugen.Dabei geht es jedoch nicht allein um den finanziellen Gewinn. Immerhin bietet das Business Model „Coworking Space“ Gewerbevermietern die einzigartige Gelegenheit, an den innovativen Prozessen innerhalb der Kreativbranche teilzuhaben. Der Engel & Völkers Blog liefert wertvolles Insider-Wissen und hilft Vermietern dabei, das Optimum aus ihren Gewerbeobjekten herauszuholen.
