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Wohnungsmarkt Berlin: Fertigstellungen im Neubau und im Bestand ziehen an

Die meisten Neubauwohnungen entstanden in Berlin-Mitte – doch der Wohnungsmarkt bleibt unter Druck. Die Wohnungsbauinitiative „Neue Wege für Berlin“ will Abhilfe schaffen: Ihre Petition hat eine wichtige Unterschriftenhürde genommen.

2019 rund 19.000 fertiggestellte Wohnungen in Berlin


Stand 23.06.2020 | Für das Jahr 2019 meldeten die Bauaufsichtsbehörden im Mai, dass insgesamt rund 19.000 Wohnungen in Berlin fertiggestellt wurden; 13,7 Prozent mehr Fertigstellungen als im Vorjahr. 


89 Prozent der Wohnungen entstanden als Neubau, die meisten davon in den Bezirken Mitte (3.768 Neubauwohnungen), Treptow-Köpenick (2.674) und Lichtenberg (2.148).


Hinzu kamen 2.176 Wohnungen durch Baumaßnahmen im Bestand. „11 Prozent der Wohnungen, die Berlin zum Jahresende 2019 hinzugewonnen hat, entstanden durch den Ausbau von Dachgeschossen und Nutzungsänderungen“, betont Rackham F. Schröder, Geschäftsführer von Engel & Völkers Commercial Berlin. „Das zeigt, wieviel Potenzial für neuen Wohnraum sich im Berliner Bestand heben lässt.“ 



Mehr genehmigte Wohnungen in Berlin im 1. Quartal 2020 


2020 scheinen die Weichen auf zunehmenden Bestandsausbau zu stehen. Berlins Bauaufsichtsbehörden genehmigten in den ersten drei Monaten des Jahres bereits rund 22 Prozent mehr Dachgeschossausbauten und Nutzungsänderungen, als im Vorjahreszeitraum.


Insgesamt erhielten im ersten Quartal 2020 5.315 neue Wohnungen grünes Licht (Q1/2019: +9,8 Prozent), davon entstehen 4.588 in Neubauten (Q1/2019: +8,2 Prozent).



Wohnungsmarkt Berlin bleibt unter Druck 


Trotz dieser positiven Signale bleibt der Druck auf den Wohnungsmarkt groß. 2018 lag der Baustau in Berlin bei rund 65.000 Wohnungen, unter anderem aufgrund der jahrelang zunehmenden Differenz zwischen Baugenehmigungen und Fertigstellungen. 



Neubauinitiative reicht Petition ein


Die Neubauinitiative „Neue Wege für Berlin“ fordert jährlich 12.500 bezahlbare Wohnungen in der Hauptstadt, die der Senat baut oder fördert. Dafür hatte die Initiative im Mai 2020 rund 21.600 gültige Unterschriften vorgelegt. Nach dieser sogenannten Massenpetition hat das Berliner Abgeordnetenhaus nun 4 Monate Zeit, sich mit dem Thema zu beschäftigen. 


Um das anspruchsvolle Neubauziel zu erreichen, plädiert „Neue Wege für Berlin“ unter anderem für eine engere Zusammenarbeit von privaten, kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsunternehmen sowie der Investitionsbank Berlin (IBB).



Baugesetzbuchnovelle: Mehr Auflagen verhindern Investitionen


Währenddessen steht auf Bundesebene die von Bauminister Horst Seehofer vorgelegte Novelle des Baugesetzbuchs in der Kritik. Diese sieht unter anderem die Ausweitung der kommunalen Vorkaufsrechte, ein Umwandlungsverbot für Wohneigentum und zusätzliche Vorgaben für Bebauungsplanverfahren vor. 


„Statt Verfahren und Prozesse zu vereinfachen und zu beschleunigen, reiht sich im Gesetzentwurf eine Neubaubremse an die nächste“, kommentierte Andreas Ibel, Präsident des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW), den Referentenentwurf zur Baugesetzbuchnovelle.

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