Mitte November 2018 wurde im Bauausschuss des Abgeordnetenhauses eine Aktualisierung des Stadtentwicklungsplan (Step) Wohnen für Berlin vorgestellt. Dieser ging im Sommer noch von 194.000 benötigten neuen Wohnungen bis zum Jahr 2030 aus. Nach aktuellen Berechnungen geht der Senat nun von 200.000 Wohnungen aus.
Dabei sieht der Stadtentwicklungsplan die Hälfte der neuen Wohnungen im gemeinwohlorientierten Segment vor, mit Kaltmieten unter 10 Euro pro Quadratmeter. Die Neubauprojekte konzentrieren sich auf 14 vorgesehene neue Stadtquartiere, darunter die Europacity am Berliner Hauptbahnhof und die als Baugebiet umstrittene Elisabeth-Aue in Pankow.
Baugenehmigungen für Wohnungen in Berlin rückläufig
Trotz der nach oben korrigierten Bedarfsprognose sank die Zahl der genehmigten Wohnungen in den ersten drei Jahresvierteln 2018. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilte, sank die Anzahl der genehmigten Wohnungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,7 Prozent auf 17.157 – darunter 14.716 Neubauwohnungen, deren Genehmigungsrate im Vergleich zu 2017 noch stärker sank (–5,6 Prozent).