Stadtteilinformation Bad Godesberger Villenviertel

Bad Godesberg – Villenviertel – Von prachtvollen Villen zu ehemaligen Botschaften


Das Godesberger Villenviertel liegt zwischen den am Rhein gelegenen Ortsteilen Plittersdorf und Rüngsdorf sowie dem Ortsteil Alt- Bad Godesberg. Den Namen Villenviertel erhielt es zunächst im Volksmund und wurde später von der Stadtverwaltung als Name des Ortsteils anerkannt. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Villen als Agglomerationspunkt in Bonn einzigartig sind.



Die Kristallisationspunkte zur Entwicklung des Villenviertels waren in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Redoute und die Kurfürstenquelle. Das kurfürstliche Bad und die landschaftlich reizvolle Lage lockten Finanz- und Wirtschaftsgrößen, die hier ihre Sommerwohnsitze errichteten. Die Nähe zu Köln und die damals bereits vorhandene Anbindung an das Eisenbahnnetz trugen ihr Übriges dazu bei. Die Bebauung der vorher landwirtschaftlich genutzten Fläche begann am Rande von Rüngsdorf mit der heutigen Erlöserkirche von 1880 im Neoromantischen Stil und am Rande von Alt-Godesberg mit einigen Wohnhäusern nahe der Eisenbahnlinie.



Von 1890 bis 1905 entstand entlang der prachtvollen Rheinalle, das Kerngebiet des Villenviertels zu beiden Seiten und schaffte gleichzeitig eine Verbindungstraße von der heutigen Bahnschiene bis zum Panoramaplatz am Rhein. Die Ausdehnung des Villenviertels über den Kurfürstenpark hinaus Richtung Rhein fand ihren Gipfel gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Vor allem wohlhabende Pensionäre aus dem Kölner Raum errichteten hier repräsentative Stadthäuser, zunächst vor allem Villen und Doppelvillen. Dieses Kerngebiet ist im Wesentlichen in dem Stil der damaligen Zeit erhalten. Zu dieser Zeit wurde in dem Baustil des Historismus gebaut, dabei wurden beispielsweise Elemente früherer Baustile – aber auch des aufkommenden Jugendstils – für die Fassaden und im Inneren genutzt. Manche Bebauungslücken wurden noch bis zum 1. Weltkrieg geschlossen.



Nach dem Bonn 1949 zum Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland geworden war, wurden viele der Häuser als Botschaftsgebäude oder von Organisationen und Interessenverbänden genutzt und bewohnt. Zu den bedeutendsten Botschaftskanzleien im Villenviertel gehörten die von Griechenland/Kamerun (Rheinallee 76), Pakistan (Rheinallee 24) und des Irak (Dürenstraße 33). Zum Teil wurden bzw. werden die Liegenschaften seit der Verlegung des Regierungssitzes nach Berlin 1999 als Außenstellen oder Konsulate (darunter eine Außenstelle der libyschen Botschaft) weitergenutzt. Die gut erhaltenen Gründerzeithäuser gelten weiterhin als Vorzeige-Adresse.
In den 1920er-Jahren kamen Objekte hinzu, die sich dem Art déco sowie vereinzelt der Neuen Sachlichkeit zurechnen lassen. Die nördlichen Randgebiete zur Wurzerstraße hin wurden erst nach dem 2. Weltkrieg im größeren Umfang bebaut.



Heute locken nach wie vor die Nähe zu Deutschlands größtem Fluss und natürlich die bildschönen Häuser aus der damaligen Epoche, die dieses Viertel nach wie vor prägen und seinem Namen alle Ehre machen. Die großzügigen Grundstücke und herrlichen Straßenzüge mit Alleecharakter geben diesem Stadtteil eine grüne, aufgelockerte Atmosphäre und ermöglichen repräsentatives Wohnen in ruhiger und infrastrukturell gut ausgestatteter Lage. Weiterhin sind die Bebauung und die Denkmalgeschützten Villen eine Sehenswürdigkeit an sich in welcher sich die Historie des ehemaligen Regierungssitzes widerspiegelt.



Zur kulturellen Freizeitgestaltung empfiehlt sich ein Besuch im kleinen Theater mit Sitz im alten Bürgermeisterhaus am Kurpark, bei den Kammerspielen Bad Godesberg oder im Kino. Sportbegeisterte kommen hier auf ihre Kosten bei einem Besuch im benachbarten Rüngsdorfer Schwimmbad, im Godesberger Tennisclub oder im Turnverein.



In dieser historisch-imposanten Wohnlage finden Familien eine sehr große Auswahl an städtischen und kirchlichen Kindergärten sowie Kindergärten von Elterninitiativen. Ebenso sind viele Grundschulen sowie vielseitige weiterführende Schulen, Privatschulen und Kirchliche Schulen in diesem Stadteil und den Umliegenden in kurzer Zeit zu erreichen.



Sehr gute Einkaufsmöglichkeiten sind in der Godesberger Innenstadt im Bereich des Theaterplatzes und um die Koblenzer Straße herum zu finden. Geschäfte des täglichen Bedarfs finden sich weiterhin im Bereich der Mittelstraße, Ecke Plittersdorfer Straße und am Römerplatz im Bereich Rüngsdorfer Straße und Konstantinstraße. Am Moltkeplatz findet zudem Dienstag und Donnerstag von 08.00 – 13.00 Uhr und am Samstag von 08.00 – 14.00 Uhr der beliebte Markt statt. Freitag zwischen 08.00 – 14.00 Uhr wird dieser um einen Ökomarkt ergänzt.



Die Infrastruktur ist durch seine vielfältige Anbindung ebenso erwähnenswert. Im Bereich des Bahnhofs, der Plittersdorfer Straße und der Wurzerstraße finden sich U-Bahn-Haltestellen. An der Rheinallee in Nähe des Bahnhofes befindet sich zudem ein kleiner Busbahnhof.
Die nächstgelegene Autobahn ist ca. 2 km nördlich des Villenviertels findet sich die Anbindung an die BAB 562 mit direktem Übergang in die BAB 59 Richtung Köln, Flughafen Köln Bonn und die weiterführen-den Autobahnen BAB 565, BAB 3 und BAB 555.
Die B9 als wichtigste Verbindungsstraße in Bonn ist in wenigen Minuten erreichbar und bietet Anschluss an die Bonner Innenstadt, die Autobahnen 59 und 565 und die weiterführenden überregionalen Verkehrstangenten.


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