Stadtteilinformation Südstadt und Poppelsdorf

Südstadt und Poppelsdorf – Städtische Gründerzeitvillen


Die Bonner Südstadt und Bonn-Poppelsdorf bilden zusammen zwei überaus beliebte Wohnlagen bei Jung und Alt. Die beiden Ortsteile sind durchzogen von gründerzeitlichen Wohnvierteln und herrschaftlichen Häusern aus dem 19. Jahrhundert. Ihre Fassaden spiegeln das bürgerliche Selbstbewusstsein des Dekadentismus wider.


Hinter den schmiedeeisernen geschmückten Zäunen der Vorgärten imponieren sie mit Adlern und Zinnen und anderen ornamentalen Details. Die Bebauung zeugt von der Zeit als das gehobene Bürgertum hier heimisch war. Beamte, Professoren, Kaufleute, Ärzte, Anwälte und reiche Pensionäre ließen sich hier Stadt nah nieder und erfüllten diese Stadtteile mit Wohlstand und Aufschwung. Auch durch die Ansiedlung der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms Universität haben sich hier eine Vielzahl von Studentenkneipen und Lokalen etabliert, die den abendlichen Besuch lohnen. Dies lockte auch reiche Neubürger in die damalige Elite Universität, die zugleich in dem Ruf stand, Prinzenuniversität zu sein, weil hier im 19. Jahrhundert zahlreiche Söhne aus adeligem Hause und nicht zuletzt die beiden letzten Kaiser wie auch die Söhne Wilhelms II. studiert hatten. Dabei wurde die heutige Universität Bonn am 18. Oktober 1818 vom preußischen König Friedrich Wilhelm III. als sechste preußische Universität geründet.


Auch die Poppelsdorfer Allee ist neben den herrschaftlichen Häusern ein Merkmal der Stadtteile, die hier zusammen mit der Weststadt aneinander treffen. Die ursprüngliche Idee des Alleensystems stammt von Kurfürst Joseph Clemens. Zur Anlage der Allee kam es jedoch erst unter dem nachfolgenden Clemens August und wurde 1755 vollendet. Die Anlage wurde von der französischen Gartenbautheorie der “allee double” inspiriert. So entstand eine breite Kastanien Allee mit seitlich verdoppelten Baumreihen, welche ihrerseits je eine geschlossene, schattenspendende Nebenallee bildet.Dieses Alleensystem ist heute, ebenso wie damals, als Flaniermeile sehr beliebt.



Durch die Nähe zur Bonner Innenstadt bieten sich vielfältige Freizeitmöglichkeiten. Die Innenstadt bietet vielzählige Shoppingmöglichkeiten ebenso wie ein breit gefächertes Angebot an Restaurants. Auch viele kleine Cafés und charmante Restaurants befinden sich in der Südstadt und in Poppelsdorf. Vor allem entlang des Bonner Talwegs und der Meckenheimer Allee haben sich viele Geschäfte niedergelassen. Im Sommer lohnt sich besonders ein Besuch im in Poppelsdorf gelegenen Freibad Melbbad, welches sehr idyllisch am Hang des Venusberges gelegen ist. Die Wiesen mit südwestlicher Lage laden zum Sonnenbaden ein und zwei Beach-Volleyballfelder zur sportlichen Betätigung.



Zu den Sehenswürdigkeiten zählt neben den wunderschönen Gründerzeitvillen vor allem das Poppelsdorfer Schloss. Die Grundsteinlegung des barocken Poppelsdorfer Schlosses auf den Überresten einer 1583 zerstörten Burg erfolgte 1715 und wurde ebenso wie die Poppelsdorfer Allee unter Clemens August 1740 vollendet. Das Schloss wurde mit einem Quadrat von vier Flügeln einen runden Arkadenhof umschließend gebaut. 1818 wurde sowohl das Schloss als auch der angrenzende Park der neu gegründeten Universität übereignet und beherbergt seitdem ihre naturwissenschaftlichen Sammlungen. Auch das Mineralogisch-Petrologische Museum ist hier mit einer bedeutenden Sammlung und wechselnden Ausstellungen zu Hause. Rund zwei Drittel des Schlosses fielen dem großen Bombenangriff auf Bonn im Februar 1945 zum Opfer. Dennoch wurde vier Jahre später das Schloss wieder aufgebaut und weiter universitär genutzt. Der Botanische Garten direkt neben dem Schloss gehört zu den ältesten und traditionsreichsten nördlich der Alpen. Bereits 1650 ist hier ein prachtvoller Garten mit Orangerien dokumentiert, später wurde er als barocker Park im französischen Stil mit exotischen Bäumen und Sträuchern hergerichtet. Heute dienen die Botanischen Gärten in erster Linie Forschung und Lehre. Die neun Schaugewächshäuser zeigen heute Tropenpflanzen, Mangroven und Orchideen aus aller Welt.



Besonders Familien finden hier nah gelegene Einrichtungen und ein ruhiges und zugleich repräsentatives Leben. Mehrere städtische und kirchliche Kindergärten befinden sich in den beiden Stadtteilen. Einige Grundschulen und mehrere weiterführende Schulen sowie Institute der Uni Bonn sind ebenfalls in dem Ortsteil beheimatet.



Einkaufsmöglichkeiten gibt es hier entlang des Bonner Talwegs und der Meckenheimer Allee. Weitere Möglichkeiten finden sich in der nah gelegenen Bonner Innenstadt, wo ein Wochenmarkt auf dem Marktplatz vor dem Rathaus, wöchentlich von 8 Uhr bis 18.30 Uhr stattfindet. Dort finden sich saisonale Lebensmittel aus der Region wie Obst, Gemüse, Tee, Gewürze, Brot und vieles mehr.
Auch die Anbindung durch die öffentlichen Verkehrswege lässt keine Wünsche offen. Ebenso gut ist man mit dem Auto über die Reuterstraße angebunden. So erreicht man in kürze die ABA 565, ABA 61, ABA 555 und die B9.


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