Dieser 1899 erbaute historische und unter Denkmalschutz stehende Eiskeller befindet sich in zentraler Alleinlage auf einem 2235 m² Grundstück in einem Salemer Teilort.
Kennzeichnend ist die Bauweise mit sichtbaren Klinkersteinen sowohl im Außen- wie auch Innenbereich. Der Eiskeller ist in seiner Bauart als Kühl- bzw. Eishaus einzigartig in der Region. Zum Lagern von Eis und Kühlen verschiedener Bereiche konstruiert, ermöglichte dieser die Herstellung von Bier auch in den warmen Sommermonaten.
Industrielle Gebäude dieser Art gab es zu seiner Zeit nur wenige, und mit der Erfindung von Kühlmaschinen verschwand deren Notwendigkeit. Besonderheit sind die schon damals eingesetzten Stahlelemente und Hohlsteine für die Deckenkonstruktion, und das doppelschalige Mauerwerk, welches im Innenraum mit Torf verfüllt wurde. Dieser Aufbau ermöglichte hohe Dämmwerte, und so ist auch heute ein hoher Energieeffizienzstandard möglich.
Der jetzige Eigentümer hat mit einer umfassenden Sanierung begonnen. Einem künftigem Erwerber stehen zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten offen.
Das Gebäude ist in zwei Baukörper mit Firsthöhen von 13,3 m und 14,5 m gegliedert. Der östliche Gebäudeteil nimmt im EG zwei gleiche, sich längs erstreckende Räume mit knapp 4 m Höhe auf. Eine gewendelte Holztreppe erschließt den Dachraum. Der westliche Kubus, in welchem früher das Eis gelagert wurde, nimmt einen ca. 8,0 m hoher Raum mit einer Grundfläche von ca. 70 m² auf. Dieser ist aktuell durch eine neue Zwischendecke unterteilt und als künftiger Wohnraum geplant. Der Zugang erfolgt über die Öffnung in der Nordfassade. Der Dachraum dieses Gebäudeteils ist aus dem DG des östlichen Bereichs über eine gewendelte Holztreppe zugänglich.
Der Eiskeller der ehem. Gasthaus-Brauerei Adler in Weildorf steht allseitig frei. Er liegt 10-14 m südlich des von ONO nach WSW fließenden Hangenbachs. Der First ist annähernd ostwestlich ausgerichtet. Das Terrain hat ein Gefälle von 2-3 % nach Südwesten. Die Distanz zum nächstgelegenen Gebäude, dem ehemaligen Gasthaus Adler, beträgt Richtung Nordost etwa 30 m. Dieses Gasthaus sowie die danebenliegende Scheune wurde in den vergangenen Jahren denkmalgerecht saniert und in hochwertige Eigentumswohnungen umgewandelt. In östlicher Richtung befindet sich in einer Entfernung von etwa 22,5 m eine alte historische Kegelbahn, welche im Jahre 2008 restauriert wurde und in den Sommermonaten von einem gemeinnützigen Verein betrieben wird. Diese Kegelbahn, beschattet von wunderschönen alten Kastanienbäumen, das ehemalige Gasthaus mit angrenzender Scheune und der Eiskeller sowie eine nicht mehr existente Brauer- und Brennerei sind allesamt Teile eines ehemaligen Gesamtensembles.
Der Eiskeller nimmt keine Fluchten der Nachbarbebauung auf, sondern ist frei orientiert. Nach Westen und Süden umranden Ostbaumwiesen den Eiskeller, welche die alleinige und doch zentrale Lage im Ortskern unterstreichen.
Weildorf ist eines der ältesten Dörfer im Linzgau und wurde 849 zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt, mit der einst Salomon seinen Besitz in „Wildorf“ dem Kloster St. Gallen übertrug. 1163 ging Weildorf in den Besitz der Grafen von Heiligenberg über. In den Jahren zwischen 1254 und 1291 gelangte Weildorf immer mehr in die Hand des Klosters Salem. Bis 1803 ist die wirtschaftliche und politische Geschichte Weildorfs eng mit der des Klosters Salem verbunden.
Ab dem Jahr 2008 wurde der gesamte Dorfkern weitläufig saniert. Dazu gehören unter anderem die Restaurierung der alten historischen Kegelbahn, die Schaffung eines neuen Dorfplatzes zwischen Eiskeller und Kegelbahn, die Tieferlegung des Hangenbaches sowie der Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens.
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