Wohnen in Gevelsberg

Gevelsberg, eine Kleinstadt mit ca. 32.000 Einwohnern, befindet sich im südlichen Ruhrgebiet und ist eine der neun Städte des Ennepe-Ruhr-Kreises.
Angrenzend liegen die Städte Wuppertal, Hagen und Witten.
Gevelsberg ist geprägt durch die Tallage entlang der Ennepe. Einerseits befindet sich das flache Hügelland des Ruhrgebiets und andererseits geht die Landschaft in die sauerländischen Gebirgshochlagen über. Flächenmäßig erstreckt sich Gevelsberg über ein Gebiet von ca. 26 km² mit den Stadtteilen:
Asbeck, Berge, Silschede und die Innenstadt.

Geschichte:
Erstmals erwähnt wird die Bauernschaft Mylinghausen im Jahr 1096. Der Name Gevelsberg existiert seit 1867. 1180 kam das Gebiet der heutigen Stadt in den Einflussbereich des Erzbistums Köln. Bekannt wurde die Siedlung durch eine bis heute ungeklärte Mordtat. Am 07.11.1225 wird Engelbert, Erzbischof von Köln, auf der Durchreise von seinem Verwandten Graf Friedrich von Isenberg in einem Hohlweg am Gevelsberg überfallen und ermordet.
Infolge wird 1230 ein Sühnekoster der Zisterzienserinnen erbaut und 1235 erfolgt der Bau einer Kirche. Ab der zweiten Hälfte des 14 Jh. gehörte Gevelsberg zur Grafschaft Mark. Nach der Reformation - 1577 – erfolgt die Umnutzung des Klosters in ein adeliges Damenstift. Im 17. Jh. wird das alte Äbtissinnenhaus errichtet. 1805, kurz vor der Aufhebung des Stifts durch Napoleon, erfolgte der Bau des Schieferhauses für die Äbtissin. 1825 wird die Kirche wegen Baufälligkeit abgebrochen und durch den Neubau der ev. Erlöserkirche ersetzt. Durch städtebauliche Restaurierung wurde dieser Bereich teilweise wieder hergestellt.
Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Zugehörigkeit Gevelsbergs zu der Grafschaft Mark, dem Churfürstentum Brandenburg, der Grafschaft Berg und der preußischen Provinz Westfalen.
Am 01.02.1886 erhält Gevelsberg die Stadtrechte.
Im 19. Jh. entwickelte sich eine florierende Wirtschaft in den Bereichen der Herstellung von Kleineisenprodukten und ließ die Bevölkerungszahlen ansteigen. Im Stadtbild ist diese Blütezeit noch an vielen Stadtvillen und Fabrikanlagen zu erkennen.

Fotos: Dieter Schmidt

Verkehrsanbindungen:
Es gibt eine gute Verkehrsanbindung nach Düsseldorf, Dortmund, Wuppertal und Hagen mit der S-Bahn Rhein Ruhr (S8) und über die Autobahnen A1, A43 und A46.
Alle Stadtteile werden durch Busverbindungen bedient.

Einkaufsmöglichkeiten:
Die Haupteinkaufzone ist die Mittelstraße mit gut sortiertem Einzelhandel. Des Weiteren gibt es ein großes Einkaufszentrum und den Verdômer Platz, auf dem mittwochs und samstags der Wochenmarkt stattfindet.

Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen:

Rundgang durch „Das Dorf“. An dieser Keimzelle Gevelsbergs hat der Arbeitskreis „Engelbert“ Informationstafeln aufgestellt, die die historischen Gebäude rund um die Elberfelder Str. beschreiben. Führungen werden angeboten.
Das Stadtzeichen, die „Harfe“ setzt moderne Akzente. Das Kunstwerk setzt sich im angrenzenden Stadtgarten fort.
Beliebte, jährlich wiederkehrende Veranstaltungen sind:
- Gevelsberger Kirmes mit Umzug (immer am letzten Juniwochenende)
- Boulevard
- Gevelsberger Kneipenfestival
- Sommerfestival am Vedômer Platz
Für Eisenbahnfans fahren von April – Oktober historische Züge:
- Teckel-Strecke von Herdecke über Hagen, Gevelsberg nach Ennepetal (jeden 1. Sonntag im Monat)
- Dampfzug von Hagen nach Bochum-Dahlhausen (jeden 1. und 3. Sonntag im Monat)

Sportmöglichkeiten:
Sport- und Freizeitbad „Schwimm-in“ mit Saunalandschaft
Golf im Club „Gut Berge“ 18-Loch Bahn
Spieleparadies „Erlebniswelt Gevelsberg“ für Kinder
Stadion Stefansbachtal mit einem Echtrasen- und einen Kunstrasenplatz sowie Leichtathletikanlagen.
Des Weiteren gibt es rund 40 Sportvereine.

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