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Der Mietendeckel hält Berlin in Atem. Doch bereits vor dem Senatsbeschluss vor wenigen Tagen berichtete das unabhängige Forschungsinstitut Empirica: Die Mieten in der Hauptstadt sinken zum ersten Mal seit Jahren.
Stand 25.10.2019 – Laut aktueller Empirica-Erhebung zur Berliner Mietentwicklung im dritten Quartal 2019 liegen die Angebotsmieten rund 4 Prozent unter dem Rekordwert des Vorjahres. Demnach sanken sowohl die Mietpreise für Neubauwohnungen (-45 Cent/qm), als auch im Bestand (-36 Cent/qm). Das Institut veröffentlichte die Quartalszahlen am 9. Oktober 2019 – zwei Wochen vor der Verabschiedung des Mietendeckelentwurfs im Berliner Senat.
In weiteren Großstädten wie Hamburg und München sei die Mietpreisentwicklung zwar nicht ganz so deutlich, allerdings zeichne sich auch hier eine Entspannung der Mietpreise ab.
Im Zusammenhang mit politischen Marktregulierungen wie der Mietpreisbremse oder dem Mietendeckel steht die Entwicklung laut Empirica-Erhebung nicht. Diese Instrumente sollen allein den Anstieg der Bestandsmieten regulieren und haben kaum Einfluss auf Neubaumieten.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge prognostiziert Empirica-Vorstand Reiner Braun nicht nur eine sich entspannende Marktsituation durch die sinkenden Mieten, sondern sogar einen möglichen Wohnungsüberschuss in den nächsten Jahren durch die anziehende Neubauaktivität. Er halte es für sinnvoll, von umstrittenen Regulierungsmaßnahmen abzusehen, um mögliche Neubau-Investoren nicht abzuschrecken.
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