Immobilien als sichere Geldanlage auch in turbulenten Zeiten

Warum der Berliner Immobilienmarkt der Corona-Pandemie weiterhin erfolgreich trotzt und wie sich insbesondere die Anlageklasse Wohn- und Geschäftshäuser entwickelt.

Die Corona-Krise hat vieles auf den Kopf und sicher Geglaubtes infrage gestellt. Mit Blick auf den Berliner Immobilienmarkt sorgt zudem der Mietendeckel für Verunsicherung. Dass die Hauptstadt als Investitionsstandort dennoch attraktiv bleibt, davon ist Rackham F. Schröder überzeugt. „Ich rechne zwar damit, dass wir auf absehbare Zeit eher einen regionalen Markt haben werden, aber Berlin und auch Deutschland insgesamt bleiben weiterhin im Fokus der Investoren“, so der Geschäftsführer von Engel & Völkers Commercial Berlin.

Deutschland habe sich während der Corona-Krise absolut empfohlen, „mit einem vernünftigen Krisenmanagement, bei dem Politik, Wirtschaft und Bevölkerung an einem Strang gezogen haben und sich bestätigt hat, dass unsere Infrastruktur und unser Gesundheitssystem weltweit einzigartig sind. Das haben auch viele Investoren wohlwollend registriert.“

Die Zeit des Abwartens ist vorbei

War der Handel mit Berliner Wohn- und Geschäftshäusern in den vergangenen Monaten, mit zunehmendem Fortschreiten der Pandemie, eher verhalten, so läuft der Markt nun wieder spürbar an. Viele Kapitalanleger sehnten sich derzeit neben finanzieller auch nach emotionaler Sicherheit, so Schröder. „Während sich die Börsen volatil zeigen, bleiben Immobilien stabil. Das Gefühl, Wohneigentum zu besitzen, beruhigt, vor allem in unsicheren Zeiten.“ 

Zinshäuser sind krisenresistent

Das zurückhaltende Marktgeschehen der letzten Wochen liege an der Langfristigkeit der Anlagestrategie, so der Berliner Immobilienexperte. Auf Verkäuferseite bestehe oftmals keine Notwendigkeit, überstürzt zu verkaufen. „Viele unserer Kunden haben ihre Kaufentscheidungen für einen langen Zeitraum getroffen und ihre Objekte solide finanziert, mitunter zu sehr attraktiven Konditionen. Auch seitens der Vermieter von Wohnimmobilien hören wir trotz Corona kaum von Mietausfällen.“ Dabei zeigt sich einmal mehr: Die Anlageklasse Wohn- und Geschäftshäuser ist krisenresistent.

Keine Preisanpassungen durch Corona erwartet

Entsprechend rechnet Rackham F. Schröder in den kommenden Monaten nicht mit coronabedingten Preisanpassungen: „Meiner Meinung nach werden die Auswirkungen des Mietendeckels auf die Kaufpreise größer sein, als die der Pandemie. Und auch hier gehe ich von eher moderaten Preisanpassungen aus.“