Wohnimmobilienpreise schon bald wieder stabiler

Die hohe Inflation wird schon bald am gesamten Wohnimmobilienmarkt wieder für stabile bis langfristig sogar steigende Preise sorgen. Das lasse sich nach einer Analyse der Deutsche Bank Research bereits bei einem Rückblick auf die letzten fünf Jahrzehnte seit den 1970er Jahren erkennen, in denen Wohnimmobilien zum Schutz gegen jeweilige Phasen hoher Inflation gesucht wurden. Zwar habe der nominale Zinsschock, der seit Ende 2021 wirke, den während der Corona-Pandemie noch einmal deutlich verstärkten Boom an den Wohnimmobilienmärkten abgekühlt. Doch legten Wohnimmobilien üblicherweise langfristig zu. Dies gilt nach der Analyse von Engel & Völkers Alstertal GmbH vor allem in besonders stabilen, sich kontinuierlich entwickelnden Wohnimmobilienmärkten, wie zum Beispiel im Hamburger Nordosten mit dem Alstertal und den Walddörfern.

Beim weiten Blick in die Vergangenheit zeigt sich, dass während in dem von hoher Inflation belasteten Zeitraum 1970 bis 1980 die Konsumentenpreise um 64 Prozent stiegen, die nominalen Wohnimmobilienpreise sogar um rund 85 Prozent zulegten. Ähnlich war es während des Wiedervereinigungsbooms, als die Konsumentenpreise von 1989 bis 1994 um etwas mehr als 20 Prozent wuchsen, während die Hauspreise um fast 30 Prozent zunahmen. Da die Inflation insbesondere die hohe Nachfrage nach Waren und Gütern dokumentiere, habe diese auch direkte Auswirkungen auf die Entwicklung der Immobilienpreise, was sich insbesondere anhand der Mietenentwicklung zeige bzw. zeigen werde.