Immobilienmarkt-Trends 2025 in Spanien

Welche Trends haben die Immobilienbranche im Jahr 2024 geprägt?

Der spanische Immobilienmarkt im Jahr 2024 zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Dynamik aus. Im Laufe der letzten Monate gab es bedeutende Veränderungen bei den Kauf- und Mietpreisen von Immobilien, die das Nachfrageverhalten und die Finanzierungsbedingungen beeinflusst haben.

Immobilienpreise: hoch und stabil in Großstädten

Einer der wichtigsten Trends sind die Immobilienpreise in Städten wie Madrid und Barcelona, die auch im Jahr 2023 hoch geblieben sind.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2023 gingen die Verkaufszahlen in Madrid um 18,3 % zurück. Dennoch blieben die Preise hoch, insbesondere in den gefragtesten Lagen.

In Madrid verzeichneten die Stadtteile Salamanca, Chamberí und Chamartín durchschnittliche Preise von über 5.000 €/m², wobei Salamanca mit einem Durchschnitt von 7.623 €/m² die Spitzenposition einnahm.

Auch in Barcelona zeigte sich ein ähnlicher Trend. Der durchschnittliche Preis lag 2023 bei 4.791 €/m², wobei Sarrià-Sant Gervasi mit einem Durchschnitt von 5.827 €/m² der teuerste Stadtteil war.

Die hohe Nachfrage in diesen Städten, kombiniert mit einem begrenzten Angebot, treibt die Preise weiterhin in die Höhe und macht dies zu einem der Haupttrends auf dem Immobilienmarkt im Jahr 2024.

Immobilienmarkttrends 2024: In welchen Bereichen herrscht eine hohe Nachfrage?

Madrid und Barcelona standen im Mittelpunkt, da sie über einen besonders starken Luxusimmobilienmarkt in ihren zentralen Lagen verfügen.

In Madrid entfielen 55 % der von Engel & Völkers im Jahr 2023 abgewickelten Verkäufe auf die Stadtteile Salamanca, Chamartín und Chamberí. Diese Stadtteile sind bei Investoren, die nach hochwertigen Immobilien suchen, besonders beliebt und haben auch internationales Interesse geweckt, insbesondere aus Europa.

Es ist erwähnenswert, dass diese Gebiete nicht nur exklusive Immobilien bieten, sondern auch eine höhere Lebensqualität, wie etwa bessere Dienstleistungen, was sich in den Preisen widerspiegelt. In Salamanca erreichten einige Transaktionen Preise von bis zu 19.000 €/m² für außergewöhnliche Immobilien.

Ein weiterer wichtiger Trend im Immobiliensektor 2024 ist, dass die Vororte erschwinglichere Preise bieten.

In Gemeinden wie Pozuelo de Alarcón, Majadahonda und Alcobendas gibt es größere und modernere Immobilien zu wettbewerbsfähigen Preisen, die vor allem Familien ansprechen, die ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis zwischen Fläche und Kosten suchen, anstatt reine Investitionen zu tätigen.

Auch in Barcelona sind Gemeinden wie Gavà und Sant Cugat del Vallès hervorzuheben. Diese haben sich zu gefragten Standorten für Familien entwickelt, die mehr Platz und Ruhe suchen, ohne auf die Nähe zur Stadt verzichten zu müssen.

Was ist mit den Hypotheken passiert? Finanzierung und Zinssätze

Ein Rückblick auf die Immobilientrends 2024 erfordert auch eine Analyse der Hypotheken und ihrer Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt.

In den letzten Jahren war der Zugang zu Immobilienfinanzierungen in Spanien aufgrund steigender Zinssätze eine Herausforderung, was Hypotheken erheblich verteuert hat.

Im Jahr 2023 wurden die Zinssätze sechs Mal angehoben – mit dem Ziel, die Inflation zu kontrollieren – und erreichten 4,5 %, den höchsten Stand seit 2001. Dies führte zu einem Rückgang neuer Darlehen und dazu, dass einige Käufer auf Barzahlungen zurückgriffen.

Laut den Daten aus dem Bericht von Engel & Völkers nutzten 47 % der Käufer in Madrid im Jahr 2023 Hypotheken, was im Vergleich zu den Vorjahren einen Abwärtstrend darstellt.

Allerdings wurde für 2024 ein Rückgang der Zinssätze vorhergesagt – aufgrund des Desinflationsprozesses –, was vom Euribor signalisiert wurde und sich schließlich im September 2024 bestätigte. Dies könnte den Zugang zu Finanzierungen erleichtern und die Nachfrage wiederbeleben.

Mietmarkt: hohe Preise und hohe Nachfrage

Zum Abschluss der Trends des Immobilienmarktes im Jahr 2024 in Spanien muss der Mietmarkt erwähnt werden.

In Städten wie Madrid und Barcelona steht dieser Markt weiterhin unter erheblichem Druck aufgrund eines knappen Angebots. Im Jahr 2023 erreichte der durchschnittliche Mietpreis in Madrid 22 €/m², wobei Stadtteile wie Salamanca bei bestimmten Transaktionen Preise von über 50 €/m² verzeichneten.

In Barcelona war die Situation ähnlich, mit einem Durchschnittspreis von 22 €/m² und dem Eixample-Viertel als besonders gefragter Lage.

Zusätzlich hat die internationale Nachfrage, insbesondere von digitalen Nomaden und Expats, diesen Druck verstärkt. Eine geringere Rotation bei Mietverträgen und Unsicherheiten durch das neue Wohnungsgesetz haben das verfügbare Angebot weiter reduziert. Dies hat dazu geführt, dass der Mietmarkt mit steigenden Preisen zu einem der Schlüsselaspekte des Immobilienmarktes 2024 geworden ist.

Wie wir sehen, befindet sich der spanische Immobilienmarkt in einer Konsolidierungsphase, in der Preisstabilität und eine wachsende Nachfrage nach Luxusimmobilien entscheidende Faktoren sind.

Trotz Herausforderungen bei Finanzierung und Mietangebot bleibt der Sektor attraktiv und bietet sowohl lokalen als auch internationalen Käufern zahlreiche Möglichkeiten.