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Ein historischer Rundgang durch A Coruña
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A Coruña zeichnet sich durch ein gemäßigtes Klima, eine reiche Geschichte, einen geschützten Hafen, einen breiten, sichelförmigen Strand, eine einzigartige Halbinsellage, eine robuste Wirtschaft und eine einladende Gemeinschaft aus.

1. Ein Spaziergang durch das historische Zentrum
A. Die Altstadt von A Coruña
Da die Stadt so viel zu bieten hat, haben wir zwei übersichtliche Wanderrouten für eine entspannte und informative Erkundung zusammengestellt. Die erste Route führt durch die Altstadt. Es handelt sich um einen 3 Kilometer langen Rundweg, der an vielen historisch bedeutsamen Gebäuden, Adelshäusern, Museen und Plätzen vorbeiführt.
Startpunkt ist das Herz der Altstadt - die Plaza de María Pita. Dieser große Platz wird von beeindruckenden Bauwerken gesäumt, darunter das Rathaus (Concello da Coruña), historische Gebäude mit Restaurants und Cafés sowie das Touristeninformationszentrum. Dort erhalten Sie kostenlose Stadtpläne, eine Übersicht der wichtigsten Sehenswürdigkeiten, Informationen zu Verkehrsverbindungen sowie gegebenenfalls Gutscheine für Hotels und Restaurants in der Stadt.
B. Der María-Pita-Platz und seine Geschichte
Der Platz wurde nach der Heldin A Coruñas, María Mayor Fernández de Cámara y Pita (kurz: María Pita), benannt. Der Überlieferung nach kämpfte sie gemeinsam mit ihrem Mann, einem Hauptmann der Armee, erfolgreich gegen englische Invasoren. An der Südseite des Platzes erinnert ein 2,70 Meter hohes Denkmal an María Pita.
C. Die Straßen der Altstadt
Nehmen Sie den südlichen Ausgang des Platzes und folgen Sie der Calle Angeles. Auf der linken Seite befindet sich das beeindruckende Molina-Haus, ein Wohnhaus der Familie Molina, das von dem renommierten Architekten Rafael González Villar entworfen wurde.
Folgen Sie der Damas-Straße bis zum Azcárraga-Platz auf der rechten Seite. In diesem Park mit seinen jahrhundertealten Bäumen und dem zentralen Brunnen finden zu bestimmten Zeiten im Jahr verschiedene Märkte und Festveranstaltungen statt.
D. Jakobskirche und Kapitänspalast
Biegen Sie in die Rúa Santiago ein. An der Ecke zur Rúa do Parrote finden Sie die Jakobskirche (Iglesia de Santiago). Diese gut erhaltene gotische Kirche aus dem 12. Jahrhundert ist der Ausgangspunkt für Pilger auf dem Jakobsweg von A Coruña nach Santiago de Compostela.
In derselben Straße sehen Sie auf der linken Seite den Kapitänspalast (Palacio de Capitanía), ein barockes Militärmuseum aus dem 17. Jahrhundert. Jeden letzten Freitag im Monat werden Führungen durch das Gebäude angeboten. Zudem können Sie hier die feierliche Wachablösung beobachten.
E. Promenade und Festung Santo Antón
Vom Palast aus führt ein angenehmer Spazierweg zur Strandpromenade. Gehen Sie zum Plaza Parrote auf der linken Seite. Dort finden Sie das historische Kreuztor (Porta da Cruz). Dieses Tor war Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Beachten Sie die beiden historischen Kanonen am Eingang der alten Festung.
Vom Plaza Parrote führt eine Landbrücke zum Archäologischen und Historischen Museum in der Festung Santo Antón, einer Verteidigungsanlage aus dem 16. Jahrhundert auf der Insel L'Ila da Pena Grande. Die einst separate Insel ist heute durch eine Betonstraße mit dem Festland verbunden. In der Festung, die heute als Museum dient, werden Waffen, maritime Kriegsführung und prähistorische Artefakte aus der Stadt und der Region Galicien ausgestellt. Der Eintrittspreis beträgt 2 EUR.
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Engel & Völkers A Coruña
F. San Miguel-Tor und Militärmuseum
Zurück am Plaza Parrote sehen Sie rechts das San Miguel-Tor, einen weiteren erhaltenen Teil der alten Stadtmauer.
Biegen Sie rechts in den Paseo del General Sir John Moore ein. Auf der rechten Seite befinden sich die Kirche des Dritten Ordens des heiligen Franziskus und das Militärhistorische Museum von A Coruña. Das Museum beherbergt eine umfangreiche Sammlung traditioneller und moderner Waffen, Militäruniformen, Munition und weiterer militärhistorischer Exponate.
G. Santo Domingo-Platz und Stiftskirche Santa María do Campo
Gehen Sie nordwärts die Rúa San Francisco entlang bis zum Santo Domingo-Platz. Vor diesem kleinen Park erhebt sich die majestätische Fassade des Klosters und der Kirche von Santo Domingo. Die Kirche vereint romanische und gotische Bauelemente und verfügt über eine Glaskuppel sowie einen Grundriss in Form eines lateinischen Kreuzes.
Folgen Sie der Rúa de Santa María, biegen Sie rechts in die Plaza Santa Bárbara und dann links in die Rúa de Herrerías ein. Auf der linken Seite befindet sich das María-Pita-Hausmuseum, das dem Leben der Stadtheldin María Pita und ihrer Rolle bei der Verteidigung der Stadt gewidmet ist.
H. Stiftskirche Santa María do Campo und Casa Casares Quiroga
Von der Rúa de Herrerías biegen Sie links in die Travesía Porta de Aires ein, bis Sie links die Stiftskirche Santa María do Campo erreichen. Diese romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert beherbergt das Museum für Sakralkunst mit einer wertvollen Sammlung religiöser Artefakte und Silberarbeiten. Die Fassade schmückt ein prächtiges gotisches Portal mit einer Fensterrose. Die Stiftskirche gilt als eine der schönsten Kirchen der Stadt.
Folgen Sie der Rúa Porta de Aires und biegen Sie rechts in die Rúa General Alesón ein. Überqueren Sie die Plaza das Atochas zur Plaza de España. In der Rúa Panaderas finden Sie rechts das Museum Casa Casares Quiroga. Dieses Museum war einst das Wohnhaus von Santiago Casares y Quiroga, einem spanischen Ministerpräsidenten der 1930er Jahre. Das gut erhaltene traditionelle galicische Haus vermittelt einen authentischen Einblick in die damalige Zeit.
I. Museum der Schönen Künste
Folgen Sie der Rúa Panaderas weiter zur Kapuzinerkirche. Die beeindruckende Fassade wird der Bauhütte der Kathedrale von Santiago de Compostela zugeschrieben.
In der Rúa Zalaeta erreichen Sie rechts das Museum der Schönen Künste. Das von Architekt Manuel Gallego Jorreto entworfene und mit dem Nationalen Architekturpreis ausgezeichnete Gebäude beherbergt eine bedeutende Sammlung von Skulpturen, Gemälden und Grafiken galicischer Künstler vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
J. Nikolauskirche und Georgskirche
Vom Museum aus gehen Sie die Rúa Corralón entlang, über den Plaza Pintor Sotomayor und die Rúa San Nicolás bis zur Rúa San Agustín. An dieser Ecke steht die Nikolauskirche (San Nicolás), eine Barockkirche aus dem 13. Jahrhundert. Besonders bemerkenswert ist die Skulptur der Schmerzensmutter (Virgen de los Dolores) auf dem Altar.
Folgen Sie der Rúa San Agustín bis zum Plaza Marqués de San Martín mit der markanten Georgskirche (Iglesia de San Jorge) aus dem 18. Jahrhundert. Die kleine, aber elegante Barockkirche schrieb Geschichte als Ort der ersten gleichgeschlechtlichen Trauung in Spanien. Vor der Kirche befindet sich ein verschlungenes Querschiff in einem Innenhof.
K. Abschluss der Tour und Abendessen
Sie befinden sich nun wieder am Plaza de María Pita, unserem Ausgangspunkt. An der Ostseite des Platzes empfiehlt sich die Taberna Arallo, ein mit einem Michelin-Stern ausgezeichnetes Restaurant, das peruanisch-japanische Fusionsküche mit frischen, regionalen Zutaten anbietet. Von den Außenplätzen genießen Sie die angenehme Abendbrise.

2. Herkulesturm-Route
Für diesen empfehlenswerten Spaziergang zum Skulpturenpark am Herkulesturm benötigen Sie bequeme Wanderschuhe. Da das Gebiet nur wenige Minuten nördlich der Stadt liegt, erreichen Sie es am besten mit Bus, Taxi oder Mietwagen. Ihr Ziel ist das Besucherzentrum am Herkulesturm (CIAV). Der Eintritt zum Turm kostet 3 EUR.
A. Beginn der Tour: Strandpromenade
Die Route beginnt auf der Promenade entlang des Dr. Vázquez Iglesias und führt links auf die Strandpromenade Alcalde Francisco Vázquez. Am Kreisverkehr nehmen Sie die erste Ausfahrt Richtung Agra de San Amaro/Rúa Regata Cutty Sark. Rechts erstreckt sich der makellose Sandstrand Playa de Santo Amaro. Folgen Sie dem Küstenverlauf nach rechts.
B. Strände und Republikdenkmal
Sie passieren den Strand von Durmideiras, eine kleine, ruhige Bucht. Biegen Sie erneut rechts ab auf den küstennahen unbefestigten Weg. Rechts liegt der Strand Playa dos Mouros, links das Denkmal für die Opfer der Republik (Monumento aos Fusilados) von Isaac Díaz Pardo – eine an Stonehenge erinnernde Skulpturengruppe zum Gedenken an die Opfer des Bürgerkriegs.
C. Friedensmenhire und Herkules-Monument
Weiter entlang des Weges erreichen Sie die Friedensmenhire (Menhirs Pola Paz) des Künstlers Manolo Paz – eine Gruppe vertikaler Steine mit gezielt platzierten Öffnungen, die zur persönlichen Reflexion einladen.
Etwas weiter steht eine interessante Skulptur von Gonzalo Viana: Herkules auf dem Schiff der Argonauten bei der Suche nach dem Goldenen Vlies.
D. Sonnenkelch und Windrose
Die nächste Installation ist der Sonnenkelch (Copa do Sol) von Pepe Galán, der den Kelch der Unsterblichkeit darstellt, nach dem Herkules strebte.
Folgen Sie dem Küstenweg weiter zum Turm und genießen Sie den Blick auf den Atlantik und die Brandung an der Felsenküste. In Turmnähe befindet sich die Windrose (Rosa dos Ventos) von Correa Corredoira – ein kreisförmiges Mosaik mit sieben Symbolen für die sieben keltischen Stämme.
E. Der Herkulesturm
Betreten Sie nun den ältesten noch funktionierenden Leuchtturm der Welt, der vermutlich um 415 n. Chr. errichtet wurde. Von der öffentlich zugänglichen Turmspitze haben Sie einen Panoramablick über die Stadt. Der Legende nach soll Herkules hier einen Riesen besiegt und dessen Kopf an dieser Stelle begraben haben.
F. Weitere Skulpturen
Entlang des Weges finden Sie:
Die Ara Solis von Silveiro Rivas, eine Torskulptur zum Thema Leben und Tod
Die Gitarre von Pablo Serrano
Die Hydra von Lerna von Fidel Goás Mendes
Die Artabros von Arturo Andrade
Den Fünfköpfigen Menhir von Ramón Miranda
Den Kampf zwischen Herkules und Geryon von Tim Behrens und Xosé Espona
G. Rückweg
Vom Kampf des Herkules sind es nur noch wenige Schritte zum Besucherparkplatz, wo die Route endet.
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