Schloss Mancini

Die Burg Mancini erhebt sich imposant auf dem Gipfel eines Hügels, von dem aus sie das darunterliegende Tal mit einem weitläufigen Panorama beherrscht. Eingebettet in einen weitläufigen Park, bevölkert von jahrhundertealten Bäumen – Kiefern, Eichen, Buchen – und bereichert durch elegante Rosengärten, Hecken und saisonale Blüten, erscheint die Burg als ein zeitloses Refugium, in dem Natur und Architektur in perfekter Harmonie miteinander kommunizieren. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus Ziegeln im mittelalterlichen Wiederbelebungsstil erbaut, zeigt das Gebäude die strenge Eleganz der Befestigungen jener Zeit, mit Zinnentürmen, Konsolen und Doppelfenstern, die seine Fassaden gliedern. Der Bau erstreckt sich über vier oberirdische Ebenen, zwei unterirdische Stockwerke und zwei quadratische Zinnentürme, die neben dem Hauptkörper emporragen. Innerhalb des Parks, fast um diese kleine, abgeschiedene und eindrucksvolle Welt zu vervollständigen, befindet sich auch eine reizvolle Kapelle. Der Haupteingang führt in einen großen zentralen Saal, der von einer eindrucksvollen Treppe dominiert wird, die zu den oberen Stockwerken führt. Hier spürt man noch die Atmosphäre der Empfänge und mondänen Anlässe vergangener Zeiten: Rechts öffnet sich ein großer Saal mit Kamin, ideal für Feste und Bankette, verbunden mit einem Speisesaal und der Küche, während sich links Räume für Studium, Konversation und private Büros aneinanderreihen, mit Bädern und Diensttreppen, die alle Ebenen des Anwesens verbinden. Auch die Erinnerung an die alte Verteidigungsfunktion fehlt nicht: Am Ende des Eingangsbereichs befindet sich die Tür, die einst der Haupteingang mit Zugbrücke und Graben war, heute nur teilweise zugemauert. In den oberen Stockwerken befindet sich der Wohnbereich, gegliedert in großzügige Flure, Schlafzimmer, Küchen und zahlreiche Salons mit Kaminen, die Wärme und Feierlichkeit verleihen. Besonders eindrucksvoll ist das zweite Stockwerk, das direkten Zugang zu den Türmen und der großen Terrasse des dritten Niveaus bietet: eine außergewöhnliche Panoramaterrasse, umgeben von Zinnen, von der aus der Blick ungehindert über das Tal und die umliegenden Hügel schweifen kann. Von den Gehwegen gelangt man schließlich zu den Türmen, mit kleinen Terrassen, die die letzte bewohnbare Ebene bilden. Unter dem Erdgeschoss befinden sich zwei unterirdische Stockwerke: das erste dient als Keller, das zweite den alten Höhlen, von denen eine sich bis zum Äußeren des Hügels erstreckt, wie ein geheimer mittelalterlicher Durchgang. Die Burg Mancini, mit ihrer architektonischen Erhabenheit und der in der Zeit schwebenden Atmosphäre, ist nicht nur eine Residenz, sondern ein Ort, der eine Geschichte erzählt: die eines romantischen Traums, die mittelalterlichen Eindrücke wiederzubeleben, verwandelt in eine Repräsentations- und Charme-Residenz ohne Zeit. Der aktuelle Zustand der Burg ist unbewohnbar, was ihre Nutzung nicht erlaubt; sie benötigt daher Renovierungs- und Konsolidierungsarbeiten.