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- 5 min.
- 06.10.2025

Ausgabe
03/25
Ort
Australien
Fotografie
Julia Rose
Die australische Künstlerin Julia Rose kreiert florale Couture und setzt die Schönheit echter Blüten in Szene.
Woher stammt Ihre Inspiration, Blumen und Mode zu vereinen?
Blumen sind für mich ein künstlerisches Medium. Ich kombiniere meine Erfahrungen aus der Floristik mit meiner Leidenschaft für Theater und Performance. Ich erschaffe meine Designs, indem ich mit Texturen, Farben und Formen spiele – ähnlich wie ein Modedesigner mit Stoffen. Mit meinen Kreationen möchte ich Emotionen transportieren und Menschen berühren.
Welche ist Ihre Lieblingsblume?
Schwer zu sagen! Jede Blume hat ihre eigene Wirkung und Bedeutung. Rosen stehen für Luxus und Eleganz, während Wiesenblumen eine spielerische Leichtigkeit haben. Ich wähle die Blumen je nach der Geschichte, die ich erzählen möchte.
Welche Blumen funktionieren besonders gut für die Floral Couture?
Es kommt auf das Event an. Rosen und robuste Blüten halten lange, während zarte Blumen wie Mohn nur kurz überleben. Man muss genau wissen, wie man die Blumen kombiniert.
Wann werden Blumen zur Kunst?
Blumen an sich sind schon Kunst, aber in meinen Kreationen werden sie zum Ausdrucksmittel. Der Körper des Models wird zur Leinwand, die Blumen zum Material. Ich passe jedes Design an die individuellen Merkmale des Models an. Jeder Look ist einzigartig.

Sie sagten einmal, Ihre Liebe zu Blumen begann in der Kindheit im Garten Ihrer Oma. Wie sieht Ihr eigener Garten aus?
Wir leben auf einer Farm. Ich bin nicht sehr gut im Gärtnern, aber säe gerne wilde Blumen, lasse der Natur ihren Lauf – und lasse mich überraschen. Ich gestalte meinen Garten als natürlichen Lebensraum, auch für Insekten.
Mit wem würden Sie gerne einmal arbeiten?
Lady Gaga! Sie hat eine große Bühnenpräsenz und trägt außergewöhnliche Mode mit Selbstbewusstsein. Ich arbeite gerne mit Menschen, die Mut zur Extravaganz haben.
Im Frühjahr dieses Jahres haben Sie mit Ihren Designs an der New York Fashion Week teilgenommen. Wie war es?
Es war unglaublich! Das war unser zweites Mal dort. Beim ersten Mal hatten wir eine Red-Carpet-Aktion mit Models vor einem Event. Es war so voll, dass wir alles nach draußen verlagert haben – die Models verwandelten dann die Straße in einen Laufsteg. Die Zuschauer und Medien waren begeistert! Dieses Jahr haben wir dann eine richtige Runway-Show gemacht, inklusive Saxophonist und Live-Performance. Am Ende haben wir ein spontanes Fotoshooting im Schnee gemacht.
Was lieben Sie am meisten an Ihrem Beruf?
Die Menschen, mit denen ich arbeite! Mode, Kunst und Performance treffen aufeinander – Fotografen, Musiker, Designer. Jeder bringt seine Kreativität ein. Es ist ein inspirierendes Chaos, das am Ende zu etwas Wunderschönem führt.
Sie haben schon an vielen großen Projekten gearbeitet – was war Ihre aufwendigste Kreation?
Eine meiner kompliziertesten Kreationen war ein rotes Outfit mit riesigen Schulterpolstern, das über mehrere Tage hinweg für verschiedene Events haltbar sein musste. Alle Blumen haben ihre eigene Wasserquelle bekommen, kleine Behälter, die per Hand angenäht wurden. Das war sehr aufwendig.
Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?
Ich arbeite an diversen Projekten, unter anderem an Präsentationen für die Melbourne Flower Show. Ein Traum wäre, einmal meine Kunst bei der Met Gala zu zeigen.
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