Welche Preise erzielen Mehrfamilienhäuser in Aschaffenburg?

Gut gepflegte Mehrfamilienhäuser sind in Aschaffenburg begehrte Anlageobjekte und deshalb schwer zu bekommen. Durch die große Nachfrage werden sie zu relativ hohen Marktpreisen gehandelt. Im aktuellen Marktreport Wohn- und Geschäftshäuser von Engel & Völkers Commercial finden Sie die wichtigsten Zahlen, Analysen und Prognosen.

Informieren Sie sich hier unter anderem darüber, welche Quadratmeterpreise für Aschaffenburger Mehrfamilienhäuser derzeit gezahlt werden, wie hoch die Mieten sind und welche Unterschiede es bei den Objekten je nach Wohnlage gibt.

Aschaffenburg ist Teil der Region Bayerischer Untermain und gehört damit zu den stärksten Wirtschaftsstandorten in Deutschland. Das Bruttoinlandsprodukt liegt regelmäßig über dem nationalen Durchschnitt.

Die kreisfreie Stadt in Unterfranken punktet mit einer positiven Bevölkerungsentwicklung, hoher Beschäftigungsquote, einer guten Bildungslandschaft sowie mit hervorragender Verkehrsinfrastruktur. Günstige Hebesätze bei Gewerbesteuer und Grundsteuer B bieten ein unternehmerfreundliches Klima.

Die Wirtschaft Aschaffenburgs ist von einem breiten Branchenmix geprägt. Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Metall und Elektro, Automotive, Logistik, IT sowie Gesundheit.

Der Verkauf einer Immobilie wird in der Immobilienwirtschaft alsTransaktion bezeichnet. Das sogenannte Transaktionsvolumen benennt dementsprechend den Preis, den alle Immobilien, die in einem bestimmten Zeitraum verkauft wurden, gemeinsam erzielt haben.

Der folgenden Grafik können Sie entnehmen, wie viele Mehrfamilienhäuser in Aschaffenburg in den vergangenen Jahren verkauft worden sind und welches Transaktionsvolumen die Verkäufe insgesamt ergeben haben. 

Die Nettokaltmiete, wie sie in Wohnungsanzeigen aufgerufen wird, nennt sich Angebotsmiete. Somit gehen nur Zahlen aus Neuverträgen, nicht aus bereits bestehenden Mietverträgen in die Statistik ein.

Außerdem werden ausschließlich Online-Wohnungsanzeigen für die Angebotsmiete ausgewertet. Der unten stehenden Grafik können Sie entnehmen, wie viel ein Mieter in einem Mehrfamilienhaus in Aschaffenburg durchschnittlich pro Quadratmeter Wohnfläche ohne Nebenkosten zahlen müsste. 

Die rechte Grafik (nur in der Desktop-Ansicht verfügbar) zeigt, wie viele Wohnungen in den jüngsten sechs Jahren in Aschaffenburger Mehrfamilienhäusern im Bestand und Neubau angeboten wurden.

Es gibt kein Kriterium, das den Wert und damit den Kaufpreis für ein Mehrfamilienhaus stärker beeinflusst als die Wohnlage – in Aschaffenburg wie auch sonst überall. Im Bereich der Mehrfamilienhäuser, die über eine Gewerbefläche im Erdgeschoss verfügen, spricht man alternativ auch von der Geschäftslage.

Welcher Wohnlage ein Stadtteil oder ein Straßenzug zugeordnet wird, hängt von mehreren Indikatoren ab. In die Beurteilung einbezogen werden beispielsweise der Gebäudezustand, das Straßenbild sowie die Infrastruktur. 

Mehrfamilienhäuser in den besseren Lagen Aschaffenburgs erzielen im Vergleich zu einfachen Lagen höhere Kaufpreise. Über die Zeit können sich Wohnlagen natürlich auch ändern. Im Prinzip kann jedes Viertel auf- oder absteigen.

„Auch Aschaffenburg musste Preisrückgänge von 10 bis 15 Prozent verkraften. Hauptgrund sind die gestiegenen Finanzierungskosten. Besonders betroffen waren jedoch energetisch schlechte Immobilien. Nachdem 2023 eine Preisanpassung an das neue Marktniveau erfolgte, gehen wir für 2024 von einer Seitwärtsbewegung aus. Die fehlende Fertigstellung von Neubauwohnungen und der damit verbundene Druck auf den Wohnungsmarkt werden auf lange Sicht wieder zu steigenden Preisen führen.“