Der Lago Maggiore ist der zweitgrößte See Italiens nach Fläche. Seine Ufer werden zwischen der Schweiz (Kanton Tessin) und Italien (Provinzen Verbano-Cusio-Ossola, Novara, Varese) geteilt. Der Lago Maggiore liegt zu 80 % auf italienischem und zu 20 % auf schweizerischem Gebiet. Der höchste Punkt des Wassereinzugsgebiets ist die Punta Dufour im Monte Rosa Massiv. Die maximale Tiefe beträgt etwa 370 m (in der Kryptodepression zwischen Ghiffa und Porto Valtravaglia). Die blühende Gegend befindet sich im östlichen Teil des Sees (zwischen Maccagno und Angera), während sich an der Westküste die berühmten Orte Arona, Stresa und Verbania befinden. Zwischen den beiden letzteren liegt der Archipel der Borromäischen Inseln: Isola Madre, Isola Bella und Isola Superiore dei Pescatori. Gegenüber der schweizerischen Ortschaft Brissago befinden sich die beiden Brissago-Inseln. Vor der Küste von Cannero Riviera befinden sich hingegen die drei aufragenden Felsen namens Castelli di Cannero. Im Gemeindegebiet von Leggiuno, an der lombardischen Küste, liegt das Eremo di Santa Caterina del Sasso, ein Kloster, das auf der felsigen Küste erbaut wurde und über eine Treppe erreichbar ist, die vom See hochsteigt oder vom darüber liegenden Parkplatz hinabführt. Der Klosterkomplex besteht aus drei Gebäuden und stammt aus dem 14. Jahrhundert, mit späteren Ergänzungen aus dem 19. Jahrhundert. In jüngerer Zeit wurde er restauriert, die Arbeiten wurden 1986 abgeschlossen. Im Besitz der Provinz Varese, wird er von einer Gemeinschaft von Dominikanern betreut. Auf dem Sacro Monte di San Carlo in Arona befindet sich der Koloss (oft Sancarlone genannt), eine der größten Statuen der Welt, die über 35 Meter hoch ist. Die Statue stellt den Kardinal San Carlo Borromeo dar.